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-I 1899-1949

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10

50 JAHRE

SPORTKLUB "RAPID"

1899-1949 FESTSCHRIFT·

ANLAsSLICH DES

50JAHRIGEN BESTANDES

HERAUSGEGEBEN VON DER VEREINSLEITUNG

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AUSTR IA = VE R LAG S = GE SELLSCH AfT M. B. H., WlEN I

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An unsere Freunde!

Der Sportklub "Rapid" feiert seinen 50. G e bur t s tag. Diese Feier soli Anla~ sein, einer stolzen Vergangenheit zu gedenken und weiters Gelegenheit zu nehmen, Worte des Dankes zu sagen allen jenen, die Teil hatten an "Rapids" Entwicklung vom kleinen Arbeiterfu~ball=Vereinim Jahre 1899 zum weltbekannten gro~en Wiener Ligaverein des Jahres 1949.

Dank gebiihrt vor allem den Mannern, die den S. C. "Rapid" in fiinf Jahrzehnten durch oft schwie= rigste interne Tatigkeit oder durch aktive sportliche Arbeit zu dem machten, was er heute darstellt.

Dank gebiihrt auch den zehntausenden Wiener Sportfreunden, die in Liebe und T reue mit "Rapid" verbunden waren und es heute noch sind und deren Mitgehen auch in kritischen T agen dem Verein eine so gro~e und feste Stiitze war. Dank sagen wir der Sportpresse, die unsere Arbeit stets anerkannte und das Konnen unserer Spieler objektiv wiirdigte.

Da~ bei dieser Gelegenheit ein besonderes Dankeswort jenen Funktionaren und Mitarbeitern gebiihrt, die seit Jahrzehnten "Rapid" die T reue gehalten haben, ist selbstverstandlich. Die 50=Jahr=Feier gibt auch Gelegenheit, dankerfiillt unserer T oten zu gedenken, vor allem unseres Besten, unseres Dionys Schoneckers, dessen T aten unverwischbar vor uns stehen.

Anla~lich des 20., 25., '}o. und 40. Bestandsjahres hat "Rapid" Festschriften erscheinen lassen, die jeweils Bericht gaben von den Kampfen, Siegen und Niederlagen vergangener Tage, von Titeln und T rophaen. Diese Schriften sind selten geworden und viele unserer Freunde, vor allem u,nsere jugend= lichen Anhanger kennen sie nicht. Deshalb war es notig, auch in dieser neuen Festschrift manches schon friiher berichtete -wenn auch in anderer Form -wieder zu bringen. Gerade ein so traditions= reicher Klub wie "Rapid" mu~ erhohten Wert auf seine ruhmvolle Vergangenheit legen. Dariiber ist aber auch die Gegenwart nicht vergessen worden.

Wir schlie~en mit einem herzlichen Gru~ an aile, die treu zur griin=wei~en Fahne stehen.

Obersenatsrat Dr. Josef Schwarzl

Prasident des S. C. "Rapid".

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Sportklub "Rapidli Gliickwunsch und Dank!

Von Bundesminister fur Unterricht Dr. Felix H u r des.

In zahl.losen Aufsatzen und Reden und bei oft nicht leichten Auseinandersetzungen, wenn es galt, dem Sport jene Forderung zu gewinnen, auf die er ein Anrecht hat, habe ich immer wieder namens des Bundesministeriums fur Unterricht darauf verwiesen, dafi der Sport ein Erziehungs= und Charakter= bildungsmittel hohen Ranges ist.

Die in den Sportvereinen und in den Sportverbanden geJeistete Erziehungsarbeit verhilft unserem Vaterland zu Menschen, die gesund sind an Leib und Seele. Und dafi es besser ist, Muhe und Kosten auf sich zu nehmen, um die jungen Menschen charaktervoll, ehrenhaft und gesund heranzuziehen, statt grofiere Betrage erst dann zu verausgaben, wenn es gilt, Krankgewordene oder seelisch Entgleiste zu retten, das mufi wohl auch dem Sportfremdesten klar sein.

Wenn jetzt der Sportklub "R a pi d" das Fest seines funfzigjahrigen Bestandes feiert, so ist mir das willkommener Anlafi, neuerlich auf die Bedeutung des Sportes zu verweisen und dem jubi= lierenden Sportklub "Rapid" offentlich Gluckwunsch und Dank auszusprechen! Gluckwunsch, dafi er in den kommenden, hoffentlich uns allen holderen Jahrzehnten weiter wachsen und gedeihen moge, Dank fur seine Arbeit, die Dienst am Sport, aber auch Dienst am Vaterlande war!

Dem Sportklub "Rapidll zum 50. Geburtstag.

Von Bundesminister Dr. Josef G e r 0, Prasident des Osterreichischen Fufiballbundes.

Das Jahr 1949 ist fur die Wiener Fufiballwelt, daruber hinaus fur Osterreichs Sportoffentlichkeit ein beachtenswertes Jahr, jahrt sich doch zum 50. Male der Tag der Grundung des Sportklubs "Rapid". Es hiefie Eulen nach Athen tragen, wenn ich hier vor der osterreichischen Fufiballoffentlichkeit aus= einandersetzen wurde, was der Sportklub "Rapid" fur Osterreichs Sport bedeutet. "Rapid" ist aus dem Wiener und osterreichischen Fufiballeben uberhaupt nicht mehr wegzudenken.

Aus kleinen Anfangen, als Arbeiterverein, ist der Sportklub "Rapid" durch die rastlose Arbeit seiner Funktionare, die unbeugsame T reue seiner Aktiven und die unterstutzende Tatigkeit seiner weiteren Mitgliederschaft und Anhanger zu einem beachtenswerten Faktor des osterreichischen Sport= lebens herangewachsen. Der Weg war in den Urzeiten des Fufiballs nicht leicht. Es galt Bedenken der Unbelehrbaren zu uberwinden, sich uber lokale Schwierigkeiten hinwegzusetzen, Vorurteile zu bekampfen, allerlei Hindernisse zu uberwinden, die jede neue kulturelle Bewegung auf ihrem Pfade vorfindet. Aber der unbedingte Glaube an die gute Sache, Vereinstreue und rastlose Arbeit, haben aile diese Schwierigkeiten uberwunden und wir sehen den Sportklub "Rapid" bald in der obersten Spiel= klasse des Wiener Fufiballs. Die guten sportlichen Eigenschaften, die dem Sportklub "Rapid" inne= wohnen, ermoglichten es ihm auch, sich nicht nur in der obersten Spielklasse zu erhalten, sondern stets in deren vordersten Reihen aufzuscheinen und immer als ernster Meisterschaftsanwarter zu gelten, mit dem jeder Gegner rechnen mufite.

Die Vereinschronik wird uns berichten, wie oft der Sportklub "Rapid" Wiener Fufiballmeister geworden ist und infolge der Eigenheit der osterreichischen Fufiballverhaltnisse auf Grund seiner Spielstarke und Spielkultur damit auch als osterreichischer Meister anzusehen ist.

Wir werden aber auch erfahren, dafi der Sportklub "Rapid" ebenso im internationalen Spiel." verkehr stets seinen Mann gestellt hat.

Es ware aber eine schwere Unterlassung, wurde ich nicht hier an dieser Stelle eines Mannes gedenken, den ich die Ehre hatte, zu meinen Freunden zu zahlen und der einer der Wegbereiter des Sportklubs "Rapid" gewesen war. Es ist dies Dionys Schonecker! Was dieser Mann fur den Sport= klub "Rapid" bedeutet, weifi jeder Fufiballkundige. Er war der unverdrossene Arbeiter im Vereins= leben des Sportklubs "Rapid", er war auf allen Gebieten im Sportklub "Rapid" tatig, er war de r Sektionsleiter des Sportklubs "Rapid" und war schliefilich die Seele des Vereines. Der Geist Dionys Schoneckers -mag er auch leider vorzeitig von uns gegangen sein -ist noch heute im Sportklub "Rapid" vorhanden und seine verdienstvolle Tatigkeit ist fur die nachfolgenden Funktionare der Anreiz geworden, es ihm gleichzutun.

Es ist mir daher nicht nur eine angenehme Pflicht, sondern geradezu ein Herzensbedurfnis, anlafilich des 50jahrigen Bestandsjubilaums des Sportklubs "Rapid" diesem die herzlichsten Gluck: und Segenswunsche nicht nur des Osterreichischen Fufiballbundes, sondern auch der gesamten oster= reichischen Fufiballsportoffentlichkeit zu ubermitteln, und dem innigen Wunsch Ausdruck zu geben, dafi es dem Sportklub "Rapid" vergonnt sein moge, auch in der Folgezeit noch viele Erfolge an seine Fahnen zu knupfen, mitzuwirken an der Hebung der osterreichischen Fufiballkultur und weiterhin das zu sein, als das er fur Osterreichs Fufiball immer galt, de r S p 0 r t k I u b "R a p i d"!

Von Burgermeister der Stadt Wien Gen. a. D. Dr. h. c. Th. Korner.

Es gereicht mir zur aufrichtigen Freude, den Wiener Sportklub "Rapid" als einem der verdienst= vollsten Pioniere des osterreichischen Sportwesens aus Anlafi der Halbjahrhundertfeier seines Be= standes die Grufie und Gluckwunsche der Stadt Wien zu entbieten.

Er, der im Sport am grunen Rasen nun schon sechzehnmal osterreichischer Meister, viermal Sieger im Wiener Cup, zweimal Finalist und einmal Sieger im "La Coupe de l'Europe Centrale" war, also als der zweifellos erfolgreichste Fufiballklub Osterreichs bezeichnet werden darf, hat sich aus den kleinsten und damals noch belachelten Anfangen eines Arbeitervereines der Vorstadt zu seiner heutigen internationalen Bedeutung entwickelt, mit einem Fleifi und einer Hingabe, die wie jedes redliche Be= muhen, ungeteilte Anerkennung verdienen.

Uber die hohe Bedeutung des Sportes fur die korperliche Ertuchtigung brauchen wahrlich keine Worte mehr verloren werden. -Niemals soli er Selbstzweck werden, aber immer der schonen Aufgabe dienen, moglichst weite Kreise unseres Volkes fur die eigentlichsten Aufgaben im harten Daseinskampf zu stahlen. -Es mufi daher unser Aller nutzliches Bestreben sein, jeglichen Sport immer mehr zu veredeln und ihn dabei dennoch auf immer breitere Grundlagen zu stellen, das heifit, aus einer blofien Menge begeisterter Zuschauer bei Hochleistungen Weniger immer grofiere Gemeinden aktiver Sportfreunde zu bilden.

Der Sportklub "Rapid" hat sich in den funf Jahrzehnten seines Bestehens auch nach dieser Richtung hervorragende Verdienste erworben, indem er seine Tatigkeit nicht nur auf die immer neue Heranbildung einer wirksamen Meisterelf fur den Fufiball beschrankte, sondern sich gleichzeitig auch die Forderung der Leichtathletik, des Boxsportes und sonstiger Sparten zum Ziele setzte.

Dafi er in diesem erfolgreichen Bestreben fortfahren und ein Erzieher zu wah rem Sportgeist bleiben moge, ist unser inniger Wunsch!

50 Jahre "Rapid".

Vom Prasidenten des Wiener Fufjballverbandes Franz Putzendoppler.

Ais Prasident des Wiener Fufiballverbandes gratuliere ich dem Sportklub "Rapid" zu seinem }ubilaum und spreche ihm zugleich den Dank aus fur die grofien Leistungen, die er in funf Jahr,: zehnten seines Bestehens vollbracht hat.

Es ist kein Geheimnis, dafi der Sportklub "Rapid" zur Forderung und zur Hebung des Yolks:: sportes Fufiball unendlich viel getan und dadurch auch zur Popularisierung des Fufiballsportes in Wien und in Osterreich wesentlich beigetragen hat.

Ich wunsche dem Verein weiterhin grofie Erfolge, und mogen die kommenden Fufiball:: generationen das 100jahrige Vereinsjubilaum ebenso stolz begehen konnen wie die gegenwartige 50:: Jahr::Feier.

Ais vieljahriger Mitarbeiter des Sportklubs "Rapid" mochte ich mir noch einige Bemerkungen erlauben. Ich hatte Gelegenheit, in den Jahren 1906 bis 1921 das vorbildliche Arbeiten der Vereins:: funktionare und der aktiven Sportier mitzuerleben und dazu als Vereinsfunktionar meinen kleinen Beitrag zu leisten. Damals legte man grofiten Wert auf die Betreuung der Mannschaften, und vor allem die Jugendmannschaft erfreute sich der grofitmoglichsten Forderung von seiten der Vereins:: fuhrung. Ais die erste Meisterschaft in den Jahren 1911/1912 zur Austragung gelangte, da zeigte es sich, dafi die grofie Unterstutzung, welche die" Rapid":: Jugendmannschaft stets erfahren hatte, ihre Fruchte trug. War es doch diese Jugendmannschaft, die zum Grofiteil zu Beginn der ersten Meister:: schaft in die Ligamannschaft uberfuhrt wurde und spaterhin zur starksten Wiener Ligamannschaft uberhaupt wurde.

Ich erinnere mich auch noch eines anderen Vorfalles wahrend der Zeit meiner Tatigkeit bei "Rapid", und zwar der im Jahre 1910 erfolgten Kundigung des Sportplatzes auf dem Rudolfsheimer Markt. Das Problem -Schaffung eines neuen Platzes -machte damals der Rapidfuhrung schwerste Sorgen. Der leider viel zu fruh verstorbene Sektionsleiter "Rapids", Dyonis Schonecker, war es, der bei der Wahl und dem Aufbau des neuen Platzes entscheidend in den Vordergrund trat. Er und sein Bruder waren die Schopfer des neuen Platzes in Hutteldorf.

Ich bin stolz, einst Mitarbeiter beim Aufbau "Rapids" gewe en zu ein und wunsche dem Verein das Beste fur seine weitere Zukunft.

Geburtstagskind "Rapidll

Vom Internationalen Referenten d. O. F. B. A. Kolisch.

Der Sportklub "Rapid" hat mir die Ehre erwiesen, zu seinem 50jahrigem Jubilaum in seiner Festschrift einen Beitrag leisten zu durfen. Was 50jahrige Klubarbeit bedeutete, kann wirklich nur der ermessen, der se!bst in einem Verein jahrelang mitgewirkt hat.

Ich will nicht die ublichen Lobhudeleien verwenden, die man bei einem derart se!tenen Feste immer zur Hand hat, sondern ich will nur Tatsachen feststellen, und wenn diese, wie bei "Rapid", so positiv sind, so erubrigen sich aile weiteren Kommentare.

"Rapid" wurde als Arbeiter=Sportklub auf der Schmelz gegrundet und hattc es am Anfang wirklich nicht leicht. iederlagen bis zu 20 Toren, deren sich manche ereigneten, hatten vielen anderen im Anfang die Lust und Freude am Weiterbestehen genommen, anders waren jedoch die Leute von der Schmelz, diese waren aus ganz anderem Holz geschnitzt. Sie uberstanden die schweren Anfangszeiten und arbeiteten sich unentwegt vorwarts, bis sie sich zu einem unentbehrlichen Bestandteil der damaligen FlIfiballwelt im Westen Wiens emporgearbeitet hatten.

Unter ungeheuren Schwierigkeiten und grofien und schweren finanziellen Opfern entstand der erste Sportplatz "Rapid" auf dem heutigen Rudolfsheimer=Markt und damit war der Aufstieg des S. C. "Rapid" in die erste Reihe der damaligen Wiener Klubs gegeben.

Die Geschichte des S. C. "Rapid" ist zu bekannt, als dafi ich dieselbe in meinem kleinen Aufsatz wiederholen mufite.

Ich will aber doch insbesondere eines Mannes gedenken, der dem S. C. "Rapid" Richtlinipn gegeben hat, die ihn noch heute zu einem der bestdiszipliniertesten und erstklassig gefuhrten Vereine macht. Es ist dies mein alter Freund D ion y s S c h 0 n e c k e r, der leider vie! zu fruh verstorben ist und uns in verhaltnismafiig jungen Jahren verlassen hat. -Seiner Energie und T atkraft hat es der

S. C. "Rapid" zu verdanken, dafi er immer wieder an der Spitze der osterreichischen Vereine marschierte und dafi sein inneres Getriebe eines der solidesten und widerstandsfahigsten wurde. S. C. "Rapid" war stets den anderen Vereinen ein Muster und jederzeit das beste Vorbild. Noch heute, wo Schon= ecker schon tt Jahre tot ist, ist es sein Geist, der aile Arbeit, die der S. C. "Rapid" leistet, beherrscht lind alles atmet noch die von ihm errichtete sportliche und administrative Organisation.

Wenn ich noch feststelle, dafi der Sportklub "Rapid" 16mal Meister, 4mal Cupsieger, Sieger und Finalist im Mitropa=Cup war und auch sonst noch allerlei grofie sportliche Ehren eingeheimst hat, die nur selten einem Verein zugefallen sind, so habe ich nichts mehr hinzufugen.

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Zum )ubeljahr will auch ich mich unter die "Gratulanten" mischen. Ich begluckwunsche den Sportklub "Rapid", seine Leitung und seine Spieler auf das herzlichste und wunsche ihnen von ganzem Herzen auch weiterhin beste Erfolge fur sich und den osterreichischen Fufiballsport.

"Rapidll -beispielgebend im osferreichischen Fuijball.

Von Verbandskapitan Walter Nausch.

50 Jahre" Rapid",-' 50 Jahre erfolgreiche zielbewufite Arbeit fur den Fufiballsport. Ich freue mich, diesem, urn den asterreichischen Fufiballsport uberaus verdienten Klub, zu seinem Geburtstagsfeste herzlichst zu gratulieren.

Die Erfolge dieses grofien Vereines sprechen fur sich. Es erubrigt sich darauf hinzuweisen, wie oft "Rapid" Wiener Meister, Cup=Sieger oder Mitropa=Cupsieger geworden ist. Gegen die starkste auslandische Konkurrenz konnte der Verein stets erfolgreich bestehen.

Gerne und mit grofiem Vergnugen denke ich an jene Zeiten zuruck, in denen ich gegen meine Kameraden aus dem grun=weifien Lager so manche heifie Schlacht ausgetragen habe. Harte und ge= sunde Rivalitat auf dem Spielfelde, aufrichtige Sportkameradschaft im zivilen Leben. Mit nicht gerin= gem Stolz erinnere ich mich jener Zeiten, in denen ich gemeinsam mit den Rapidlern fur Osterreichs Ehren gekampft habe.

Die Vereinsarbeit ist beispielgebend. Auf breiter Basis wird auch der Jugendsport gepflegt und gehegt. Es gibt fast keine Auswahlspiele ohne Rapidspieler. Die engsten Mitarbeiter des Vereines kannen voll Stolz auf ihre Leistungen blicken. Ihr Verein ist ein Begriff im Wiener Fufiballsport geworden und soil es auch bleiben. Ich wunsche unserer Fufiballgemeinde, dafi der Sportklub "Rapid" beharrlich und unverzagt seine Tatigkeit wie bisher fortsetzen mage und durch sein Beispiel auf aile fardernd einwirke.

"Rapid" allzeit voran!

Von Redakteur Robe'rt Brum.

Funfzig Jahre Rapid! Ein geflligeltes Wort, das nur die zu deuten und zu schatzen wissen, die den Siegeslauf des unscheinbaren Lederballes im letzten halben Jahrhundert miterlebt haben. In der Geschichte des osterreichischen Fufiballsportes bildet die Chronik Rap ids eines der ruhmvollsten Kapitel. Der Zufall hat es gewollt, dafi ich dem Auftreten der Hutteldorfer auf dem grunen Rasen Pate gestanden bin, denn das erste inoffizielle T rainingsspiel des Arbeiter=Fufiballklubs, dessen Name sich in Rapid und die blau=rote Drefi in grun=weifi wandelte, fand auf der ehemaligen Forstwiese im Prater, benachbart der Schlachthausbrucke, statt, die jetzt den stolzen Namen Stadionbrucke tragt. Die Gegner waren die Turner (98er), bei denen ich als linker Laufer mitwirkte. Obwohl wir selbst den Lederball nur primitiv meisterten, siegten wir dennoch 20 : o. Welchen Aufstieg hat seither der Fufiball und als Wiener Verein, Rapid, genommen? Wer hatte damals von uns gedacht, dafi Rapid in seinem funfzigsten Jubilaumsjahr in Brasilien gastieren wurde? Fufiballgenerationen wechseln, aber der unbezwingbare Kampferwille ist das traditionelle Erbe der Hutteldorfer Elf, ein verlafilicher Burge fur aile Zukunft!

"Rapid" -ein sportlicher Weltbegriff.

Von Redakteur Maximilian Reich.

Mit dem nun funfzigjahrigen Sportklub "Rapid" verbinden mich seit meiner Jugend hochst innige sportliche Bande. Es werden nicht viele wissen, dafi ich sogar selbst einmal die grun=weifien Farben getragen habe und kurze Zeit auf dem nun schon historischen Schmelzer Platz fur "Rapid" gespielt habe. Es war das die Zeit, da Di.inmann und Schediwy Grofien der Kampfmannschaft der H i.itteldorfer gewesen sind.

Aber damals schon war" Rapid" ein lokaler sportlicher Begriff, worunter man wahren, unver: falschten Kampfgeist und hochste Begeisterung fur das gestellte sportliche Ziel verstand. Dieser "Rapid":Geist, den clann Dionys Schonecker zur hochsten und schonsten Bli.ite brachte, lebt ja heute noch, und darum wird der Name "Rapid" auch immer genannt, wenn irgendwo in der Welt von den bedeutendsten europaischen Teams die Rede ist. Ich wunsche "Rapid" zum Jubilaum, dafi sich daran auch in den kommenden Jahrzehnten nichts andern moge.

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"RAP I D"

IN DER

VERGANGENHEIT

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fUNf JAHRZEHNTE "RAPID"

Funf Jahrzehnte im Leben eines Fufiballvereines sind ebenso arbeitsreiche wie sorgenvolle Jahr= zehnte, ganz besonders dann, wenn der Verein eine Spitzenstellung im internationalen Fufiballsport zu behaupten hat und nicht gewillt ist, diese Stellung auch nur vorubergehend aufzugeben. Drei Voraussetzungen waren notwendig, um "Rapids" Ruhm zu begrunden und dann dauernd zu behaupten: hohes technisches Konnen, taktisch kluges Spiel und ein durch nichts zu brechender Kampfgeist. Diese Voraussetzungen im Verlauf von 50 Jahren den Kampfmannschaften zu vermitteln, war die Aufgabe jener Manner, in deren Hande die Fuhrung des Vereines gelegt war und die vor allem die Mannschaften zu betreuen hatten. "Rapid" hatte bisher immer das Gluck, diese Manner in seinen Reihen zu finden. Selbstverstandlich war "Rapids" Weltgeltung nicht nur von den fuhrenden Mannern des Vereines allein abhangig, sondern auch von seinen Spielern, deren Konnen, Disziplin und Ritterlichkeit von anderen Mannschaften nicht ubertroffen werden durfte.

"Rapids" Verdienste um den osterreichischen Fufiballsport, im besonderen um den Wiener Fufi= ballsport, wird der zukunftige Verfasser einer langst falligen osterreichischen Fufiballgeschichte nicht hoch genug ansetzen konnen. In der )7mal ausgetragenen Meisterschaft der Wiener Liga gewann "Rapid" 16mal den 1. Platz, 8mal den 2. Platz und 8mal den 3. Platz. Stets waren aber die "Grun= Weifien" in vorderster Front der Meisterschaftstabelle. Sehr grofi ist die Zahl der internationalen Erfolge. Die beruhmtesten Teams des Kontinents und Englands mufiten die Uberlegenheit "Rapids" anerkennen.

Das 1. Jahrzehnt (1899 his 1909). Chronisten des Sportklubs "Rapid", die in verschiedenen Publikationen des Vereines zu Worte ge= kommen waren, stellten fest, dafi "Rapid" aus dem im Herbst 1898 gegrundeten ,,1. Wiener Arbeiter= Fufiballklub" hervorgegangen ist. In der am 8. Janner 1899 abgehaltenen Generalversammlung des Klubs wurde der Klubname auf "Sportklub Rapid" geandert und damit der sportliche Werdegang "Rapids" begonnen. Das Schmelzer Exerzierfeld war das Betatigungsfeld des jungen Vereines, der mit grofier Ambition, aber bar aller Geldmittel, in eine damals recht ungewisse Zukunft startete. Ais im Herbst des Jahres 1900 eine Fufiballmeisterschaft um den Preis des"Neuen Wiener T agblatt" ausge= tragen wurde, spielte "Rapid" in der 2. Klasse. Die Klubfarbe waren damals noch "blau=rot". Es gab zu jener Zeit noch viele Niederlagen und wenig Erfolge, trotzdem es an Einsatzfreudigkeit und ehrlichen Bemuhungen nicht mangelte. Die Spiele auf dem Schmelzer Exerzierfeld, die ohne Eintrittsgebuhr vor sich gingen, schufen dem Verein seine spateren treuesten Anhanger. 1m Jahre 1903 pachtete "Rapid" den Rudolfsheimer Sportplatz und damit begann der erste Aufstieg des Vereines. In diesem Jahr gewann "Rapid" die Meisterschaft der 2. Klasse und ruckte damit in die 1. Klasse vor, wo der Verein auf eine starke Gegnerschaft, wie "WAC", "Cricket", "Vienna" traf. Die Mannschaft, die "Rapid" die Erstklassigkeit erkampfte, sah wie folgt aus: Bieringer; Tar, Wallisch; K. Schediwy, Feldmuller,

A. Schediwy; Edi Schonecker, S. Schediwy, Schmidt, Reiterer, Wolf. Der Rudolfsheimer Sportplatz wurde immer mehr zum Ziele der Fufiballanhanger des westlichen Wiens und viele erbitterte Kampfe wurden auf diesem Platze ausgetragen. Langsam aber stetig fuhrte der Weg "Rapids" aufwarts. 1m Jahre 1905 wurden von 27 ausgetragenen Wettspielen 15 gewonnen, 4 unentschieden gehalten und 8 verloren. Unentschieden endete in diesem Jahr auch das Spiel gegen den "Deutschen Fufiballklub" in Prag, welches das dritte Auslandspiel der Rapidler war. Das Jahr 1907 zeigte das Konnen der "Grun= Weifien" schon auf beachtlicher Hohe. Ein Spiel gegen die kampfstarke Schweizer Mannschaft "Winterthur" wurde 4 : 1 gewonnen. Die Spiele gegen "Slavia" (Prag), "Phonix" (Karlsruhe) und, den englischen Fufiballverein "Portsmouth" gingen zwar verloren, doch hielten sich die Rapid= Spieler in diesen Kampfen recht gut. Ein Jahr des Erfolges war das Jahr 1908. Von den 28 Spielen dieses Jahres gingen nur '3 verloren! Die damalige erste Mannschaft wurde schon zu den besten Wiens gerechnet. Ein sicherer Tormann war K a It e n b run n e r, stofisichere und verlafiliche Ver= teidiger waren V I a dar, S mol e k und We g s c h e ide r, f1eifiig und auch taktisch gut be= schlagen zeigten sich Lin n i c h, Put z und Lin z may r in der Halvesreihe. Die Sturmer= reihe bevorzugte zu jener Zeit das lange Passen und versuchte in blitzschnellen Vorstofien den Gegner uberraschend zu verwirren. In Josef S c h e d i w y hatte Rapid einen idealen Angriffsfuhrer, der zu jener, uber 4 Jahrzehnte zuruckliegenden Zeit, schon den Wert des flachen Kombinierens erkannt hatte. Neben Schediwy standen in der Sti.irmerreihe W 0 If, D. S c h 0 n e c k e r, J e c h, Dun n man n.

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Das 10. Bestandsjahr "Rapids" war ein krisenhaftes jahr, das grofie Veranderungen in der Vereins= leitung brachte. Neue Manner ubernahmen die Fuhrung des Vereines.

Das 2. Jahrzehnt (1910 his 1919). Das zweite jahrzehnt in der Vereinsgeschichte "Rapids" begann mit schweren Sorgen. Der Ruck= gang in der Spielstarke zeigte sich immer deutlicher. Eine Reorganisation der Kampfmannschaft war dringend notwendig geworden. Nachdem in der Fruhjahrssaison 1910 von 17 Spielen nur 4 gewonnen werden konnten und ein Zusammenbruch unvermeidlich erschien, ergriff Dionys S c h 0 n e c k e r die Initiative und stellte im Herbst 1910 eine neue erste Mannschaft auf, die fast durchwegs aus jungen unbekannten Spielern, die der Jugendmannschaft und Reserve des Vereines entnommen worden waren, bestand. Schonecker, der das Training der Mannschaft selbst leitete, verstand es, in unwahr= scheinlich kurzer Zeit die jungen Spieler zu einer geschlossenen begeisterten Kampfeinheit zu gestalten. Diese Mannschaft erkampfte in der Herbstsaison 1910 einen Sieg nach dem andern, schlug die "Crik: keter", den "WAC", "Simmering", "Rudolfshugel" u. a. und verlor in 16 Spielen nur 4 Spiele, davon 3 gegen den damals unschlagbaren "WAF". Mit der Herbstsaison 1911 begannen die Spiele urn die neugeschaffene Meisterschaft von Nieder= osterreich, die zu gewinnen sich "Rapid" als geheimes Ziel gesetzt hatte. Die Mannschaft, die dieses Ziel erreichen wollte, bestand aus BIaha, Kut han, Schediwy, Sepp I, Krza I, GrundI, Bauer, Klima, HagIer, K 0warik, Jech, Tauschinsky, Ka Iten= brunner, K 0 zeny und F.Brands tatte r. Ais Auftakt wurde die alte "Vienna" 6 : 1 geschlagen, "Floridsdorf" und "Wiener Sportklub" mufiten ebenfalls besiegt vom Platze gehen. Ebenso erging es den "Cricketern", der "Hertha" und dem spielstarken "WAF". Ende Dezember 1911 hatte Rapid von 10 Meisterschaftsspielen 8 gewonnen und nur die Spiele gegen "WAC" und "Sim= mering" verloren. In der Fruhjahrssaison 1912 setzte "Rapid" seine Siegesserie fort. Am 28. April dieses Jahres wurde der "WAC" auf dem an diesem Tage neu eroffneten Hutteldorfer SportpJatz der "Grun=Weifien" geschlagen. Von den 10 Meisterschaftstreffen dieser Saison gewann Rapid 7, verlor 2 und hielt ein Spiel unentschieden. Damit wurde "Rapid" e r s t e r F u fi b a lime is t e r von Niederosterreich (15 Siege, 1 unentschiedenes Spiel, 4 verlorene Spiele). Von internationalen Spielen in dieser Saison gewann "Rapid" ein Spiel gegen den Budapester "FTC" 4 : 0, spielte gegen

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"BTC" (Budapest) unentschieden, verlor gegen die englische Klassemannschaft "Woolwich Arsenal" (London). Die 2. Meisterschaft im jahre 1912/13 zeigte die "Rapid"=Elf wieder auf der Hohe ihres Konnens. Sie verlor kein einziges Meisterschaftsspiel, siegte in 15 T reffen und hielt 3 T reffen unentschieden. Auch eine Reihe internationaler Spiele wurden erfolgreich bestritten. "Oxford=City", ein englischer Amateurklub, wurde 3 : 1, der Berliner Fufiballverein "Vorwarts" 6 : 0 geschlagen. Ein ganz grofier Erfolg "Rapids" war das sehr harte, unentschieden endende Spiel gegen die englischen Berufsspieler "Bolton=Wanderer".

1913/14 gab es wieder eine grofie Anzahl schoner Spielerfolge. Von 18 Meisterschaftsspielen wurden 11 gewonnen, 2 verloren und 5 remis gemacht. T rotzdem gelangte "Rapid" nur an die 2. Stelle in der Meisterschaftstabelle nach "WAF", der zwar die gleiche Punkteanzahl hatte, aber das bessere T orverhaltnis aufwies. Fur den Verlust der Meisterschaft wurde die zahlreiche Rapid=Gemeinde durch schone internationale Erfolge entschadigt. "DFC"=Prag wurde 6 : 1, die deutsche Mannschaft "Furth" 2 : I, "MTK"=Budapest ebenfalls 2 : I geschlagen.

Die Kriegsjahre 1914/18 brachten auch "Rapid" viele Sorgen und viele Lasten. Die meisten Spieler ruckten zum Waffendienst ein und gingen dadurch dem Verein zumeist fur lange Zeit ver= loren. Die ersten, die den Waffenrock anzogen waren Brandstatter, jech, Kaltenbrunner und Schediwy. Spater folgten Dittrich, Grundl, Hagler und Kohler und so wurden nach und nach fast aile Aktiven der Liga=Mannschaft und der Reserve einberufen.

In der zweiten Halfte des jahres 1914 gab es nur Freundschaftsspiele, da der Meisterschafts= betrieb vorerst unter dem Eindruck des Krieges eingestellt wurde. Von den 13 ausgetragenen Freund= schaftsspielen zwischen September und Dezember 1914 gewann Rapid 12 Spiele und nur I Spiel, und zwar gegen WAF, endete ullentschieden. 1m Fruhjahr 1915 wurde eine Kriegsmeisterschaft ausge= schrieben, die der WAC gewalln. Die Hutteldorfer zeichneten sich bei diesen Meisterschaften nicht besollders aus,konnten sie doch nur 4 Spiele siegreich beellden. Dagegen wurdell aile internationalenSpiele in dieser Zeit gewonnell. DFC=Prag wurde mit 10: 6Toren geschlagell und auch die Budapester erstklassi= gell Vereine FTC und MTK verloren ihre Spiele. Ab August 1915 wurde die Meisterschaft wieder regular ausgetragen. Diese erste Meisterschaft im Kriege zeigte die "Rapid"=Mannschaft wieder auf der vollen Hohe ihres Konnens. Von 17 Meisterschaftsspielen gewann "Rapid" 15, bei einem Torverhaltnis von

87 : 26. Auch die zweite regulare Meisterschaft im ersten Weltkrieg wurde eine Beute "Rapids". In 18 Spielen gab es 13 Siege und 3 unentschiedene Treffen. Wah rend die Meisterschaft 1917/18 von

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Die Kampfmannschaft von 19181919.

Stehend von links nach rechts: Hamatschel<, Uridil, Houpec, PutzendopplerG., Brandstatter, Sel<lionsleitcr Schonecl<er, '",uthan, Bauer, Swatasch, \'<Iandral<, .rund\,<,ald. Knieend: '<.Iein, Schediwy Fr., Wieser. itzend: Stach, Oil t rich, 1<' rau fla r, cmes, Steysl<al, Nitsch, OS\1<lald.

FAC gewonnen wurde, wurde die nachste Meisterschaft 1918/19 neuerlich ein "Rapid"=Erfolg. Durch verschiedene Umstande begunstigt, hatte "Rapid" nach dem ersten Weltkriegsende eine recht guteMann= schaft beisammen. Dittrich, Putzendoppler, Brandstatter, Bauer, Wieser und Wondrak standen zur Verfugung. Bald stellten sich auch die Krieg heimkehrer Uridil und itsch, Kuthan und Swatosch ein, die die Reihen der "Grun=Weifien" wieder verstarkten. In der Saison 1918/19 gewinnt der Verein aufier der Meisterschaft auch den Cup, ein Doppelerfolg, den bis dahin kein Fufiballklub Wien zu erreichen vermochte. Das 20jahrige Bestandsjubilaum des Klubs gab den tausenden und abertausenclen Anhangern "Rapid" Gelegenheit zu Beweisen ihrer Anhanglichkeit unci treuen Kameraclschaft.

Das ;. Jahrzehnt (1920 bis 1929).

Der Beginn des dritte.n jahrzehnts ist vielversprechencl. 1m Spieljahr 1919/20 gewinnt "Rapid" zum zweitenmal Meisterschaft und Cup. Die Hutteldorfer befinden sich in Hochform und bilden in diesem Jahr den Kern der osterreichischen ationalmannschaft. In 22 Meisterschaftsspielen werden 15 Siege erkampft. Die Hochform des "Rapid"=Teams halt auch im kommenden Spieljahr an, wird "Rapid"doch im Jahre 1920/21 zum siebentenmal Meister, und dies dreimal in ununterbrochenerReihen: folge. Der beste Mann des Teams ist Uri d i I, der allein in der Meisterschaft, bei Freundschafts: spielen und in internationalen T reffen 72 Tore fur seinen Verein erzielen konnte. Nach einer voruber= gehenden Schwacheperiode zu Beginn der Saison 1921/22, die der Mannschaft den Meistertitel kostete, gab es wieder eine Reihenfolge grofier Siege in internationalen Spielen. Zum achtenmal wird "Rapid" Meister im Jahre 192), in welchem Jahre K u t han und Bra n d s tat t e r ihr 15jahriges Spieler: jubilaum feiern konnten. Eine nicht ungefahrliche Krise machte sich im Klub im Herb t 192) bemerk: bar, doch konnte das 25jahrige Bestandsjubilaum im Jahre 1924 wieder in zuversichtlicher Stimmung gefeiert werden. Anlafilich dieses Jubilaums wurde festge tellt, dafi "Rapid" seit Einfuhrung der Meisterschaft 228 Meisterschaftsspiele austrug, von denen 157, also mehr als zwei Drittel gewonnen wurden und nur ) 1 verlorengingen. Das T orverhaltnis zwi chen "Rapid" und seinen samtlichen Gegnern lautete 766 : ) 1) zugun ten "Rapids".

Recht wechselvoll begannen die nachsten Jahre. Die Einfuhrung des Berufsspielertums und die dringend notwendig gewordene Manschaftsverjungung stellten keine geringe Anforderung an die Vereinsleitung. Die Verjungung der Liga=Mannschaft gluckte uber Erwarten. Es war sicherlich sehr gewagt, in verhaltnismafiig kurzer Frist die bewahrten routinierten Spieler, die in eineinhalb Jahr: zehnten "Rapid" von Sieg zu Sieg gefuhrt hatten, durch neue, zumeist wenig erfahrene Krafte zu ersetzen. Die neuen Spieler waren zum Grofiteil Eigenbau des Vereines, also von vorneherein mit dem beruhmten "Rapid"::Geist behaftet. "Rapids" Sektionsleiter S c h 0 n e c k e r, dem schon einmal die Verjungung der Mannschaft gelungen war, verstand es auch diesmal, die neue junge Mannschaft mit Kampfgeist zu erfullen. Aber auch in technischer Beziehung lief die neue Mannschaft bald zu guten Leistungen auf. 1927 gewann "Rapid" mit seinen neuen Leuten den osterreichischen Cup, 1928 gelang es dem Verein ins Finale des Mitropa::Cup zu kommen. In der Meisterschaft wurde vorerst mit wenig Gluck ge= kampft, aber bereits in der Saison 1927/28 steht "Rapid" an zweiter Stelle in der Tabelle und im Jahr 1929, im ')0. Jahr seines Bestandes wird "Rapid" zum neuntenmal Meister. "Rapids" Rang in der Meister= schaft von 1912 bis 1929 (30. Bestandsjahr) ist imponierend und einmalig in der osterreichischen Fufiba II geschichte.

9mal Sieger und damit Meister,

')mal an zweiter Stelle,

')mal an dritter Stelle,

2mal an vierter Stelle

1mal an funfter Stelle.

An ')') Landerspielen waren Rapidspieler beteiligt, die fur Osterreichs Farben insgesamt 19 Tore schossen. 1m ')0. Bestandsjahr konnte "Rapid" auch das Jubilaum seines "Schonecker" feiern, der zu diesem Zeitpunkt 20 Jahre Sektionsleiter des Klubs war.

Das 4. Jahrzehnt (19JO his 1939).

"Rapid" begann das 4. Jahrzehnt seines Bestandes wieder mit einem Sieg im Meisterschaftswett= bewerb. Es war das zehntemal, dafi die Hutteldorfer sich den stolzen Titel eines osterreichischen fufiballmeisters erkampfen konnten. Das Jahr 19')0 war auch an internationalen Erfolgen nicht arm. Der Amsterdamer F. C. A j a x wurde im Juni dieses Jahres 16 : 2 geschlagen und nicht ganz einen Monat spater mufite der schwedische Verein M a 1m 0 vor "Rapid" die Segel streichen (6 : 1 fur Rapid). Os I0=L y n wurde dann im August 9 : ') abgefertigt. Noch ein schoner und auch ausgiebiger Sieg war den Hutteldorfern in diesem Jahr beschieden, sie schlugen die Schweizer Mannschaft Con c 0 r= d i a (Basel) 10 : I.

1m Janner 19') 1 wurde der Berliner Fufiballverein Min e r va 4 : 2 geschlagen. 1m Meister=

schaftsbewerb war in der Fruhjahrssaison "Rapid" nicht gerade grofi in Form und so reichte es diesmal

gerade noch fur den '). Platz in der Tabelle. Auf ihrer Schwedenreise, die im Jahre 19')1 vor sich ging,

schlugen die Hutteldorfer das Team Karlsstad 6 : 1, das Stockholmer Stadte=Team 5 : 1 und als

Abschlufi den F. C. Jon k 0 pin g 10 : o. Die besten Ergebnisse des Jahres 19')2 waren die hohen

Siege tiber beste Schweizer Mannschaften im August dieses Jahres. You n g fellow s::Ztirich

wurden9:} undSer vette 6:2 besiegt. Wie19') I erwiesen sich auch im Jahre 19}2 Adm ira

und Vie n n a in der Meisterschaft als die besseren Kampfer, so dafi "Rapid" wieder nur den }. Platz

in der Meisterschaftstabelle einnehmen konnte. Das Jahr 19,)} begann "Rapid" mit einer Englandreise.

Man wagte sich also in die Hohle des Lowen und man konnte mit dem Ergebnis der T ournee im Heimat=

land des Fufiballsportes zufrieden sein. In Glasgow gegen G I a s go w = Ran g e r s erzieIte man

ein}: },wobeiindererstenHalbzeit Bican, Wesselik und Ostermann jelTorschossen.

In Liverpool gab es zwar eine 2 : 5 Niederlage, aber die Wiener konnten gefallen. Das dritte Spiel,

das gegen Lei c est e r·= Cit y ausgetragen wurde, brachte mit') : 1 einen schonen Sieg. Nach

Wien zurtickgekehrt, hatte "Rapid" beim Cup=Matsch gegen A u s t ria Pech. Das Match ging nicht

nur 4 : 6 verloren, sondern brachte auch eine schwere Verletzung des bewahrten T orhtiters R aft I.

1m Meisterschaftsspiel gegen A us t ria wurde dann die im Cup::Spiel erlittene Schlappe mit einem

2 : o=Sieg ausgewetzt. Von den weiteren internationalen T reffen seien erwahnt: die siegreichen Spiele gegendenBonner Fu fiba IIverein (6:2),gegen Persch 00t (6:2),gegen U j pes t

(6 : I) und das unentschiedene Spiel gegen den T e p lit z e r F. K. (1 : I). Das Retour=Match gegen die G I a s go w = Ran g e r s, das im Juni in Wien stattfand, wurde 4 : } gewonnen. Bin d e r schofi } von den 4 Toren. Von den weiteren Spielen des Jahres 19» gegen starke Auslandsgegner seien herausgehoben: die Siege gegen G r ad jan ski (2 : I), gegen F. C. Be r n (9 : 4), gegen You n g fellow s::Zurich (2 : I), gegen S e r vet t e::Genf (9 : I) und gegen S I a v i a=Prag

(8 : }). Der Sieg im Weihnachtspokalspiel, an welcher Veranstaltung der S z e g e d:: F. C. beteiligt war, schlofi das ereignisreiche Jahr 19» abo Das Jahr 19'34 begann mit dem zu dem Europa=Cup gehorenden Spiel 0 s t err e i c h = I t a lie n, das in Turin durchgeftihrt wurde. 1m osterreichi= schen National=Team spielten 5 Rapidler, und zwar: Wag n e r, S m i s t i k, Bin d e r, B i can, K a bur e k. Von den 4 erzielten T reffern schossen Bin d e r und B i can je einen. Auch im

Die Meister=Mannschaft 1929, welche die 9. Meisterschaft fiir Sportklub "Rapid" errang. Stehend von linl<s nach rechts: Sektionsleiter D. Schonecker, Schneider, Wiltschl, \Y/eselil<, Smistik \, Babic, Kaburek, Madlmeyer und Trainer E. Bauer. Sitzend von link~ nach rechts: Hoffmann, Kirbes, -ruhwirth I, Schramseis, \Xlesel y, Cejka lind Luef. Sitzend von links nach rechts: Hribar, liorvath lind Griftner.

2. Europa=Cupspiel, dafi Osterreich gegen die Schweiz in Genf austrug, war Rapid wieder mit 5 Spielern vertreten. Aile 3 in diesem Kampfe erzielten Tore waren "Rapid"=Marke. 1m Budapester Oster=T urnier am 1. und 2. April gab es einen "Rapid"=Sieg gegen Hun g a ri a (4 : 0), abel' leider auch eine Nieder= lage gegen Fer e n c val' 0 s (9 : 5). In del' Meisterschaft ging es nicht immer nach Wunsch und im Cup=Finale gegen Admira verloren die Hutteldorfer au giebig (8 : 0). Drei Tage spateI' in del' Mei ter= schaft wurde dieselbe Admira 3 : 0 geschlagen, abel' del' Cup war verspielt. Die Sommersaison 19>4 fuhrte "Rapid" nach Schottland, Irland und England. In Glasgow verloren sie gegen die Ran gel's

1 : 3 und in Edinbourgh gegen H e a rt s 1: 5. Dagegen wurden die B 0 hem ian s=Dublin 8 : 0, C e I t i c=Belfast 2 : 0 und C I apt 0 n=Orient in London 3: 2 geschlagen. Von den 14 erzielten Toren auf diesel' Reise schofi Bi nder allein 7. In del' Meisterschaft wurden in del' Herbstsaison, Lib e rt a s, FA c., A u s t I' i a, Favoritner A. c., Wacke 1', Hak 0ah, Wiener SportkIub und WAC. geschlagen. 1935 begann mit einem Sieg uber die Adm i I' a in del' Meisterschaft, welch em erstenSiegdesJahresweitereMeisterschaftssiegefolgten. In denSpielendel'osterreichischen ational= mannschaft, in den Monaten Marz und April 1935 gegen Italien und Tschechoslowakei, waren stets "Rapid"=Spieler mit aufgestellt. 1m Osterturnier 1935 schlug"Rapid"die Prager Spitzenklubs Spa I' t a

(2 : t) und S I a v i a (4 : 2). Das Spiel Manchester=City am 7. Mai ging zwar verloren, abel' die Schweizer Reise del' "Grunen" brachte erfreuliche Erfolge. F. C. Basel und F. C. Bern wurden ge= schlagen. Zum elften Male wu rde"Rapid" 193 5 osterreichischer Fufiballmeister. Die bedeutendsten Er= folge del' Herbstsaison 1935 waren del' 9 : 2 Sieg gegen Po go n=Lemberg und schone Erfolge in den verschiedenen Meisterschaftsspielen. Die Winterreise nach Afrika und Frankreich in del' Zeit zwischen

17. Dezember 1935 und 13· Janner 1936, brachte bei 7 Spielen 6 Siege und I unent chieden. Bin d e r schofi allein 11Tore. Auch die Sommerreise nach Jugoslawien im Jahre 1936 verlief zufriedenstelJend. Mit4 Siegen, einem Unentschieden und 2 Niederlagen kehrte "Rapid" heim. Eine besonders exotische Angelegenheit war Mitte August das Spiel gegen die chinesiche Olympia=Mannschaft, die in Wien einen guten Eindruck hinterliefi und nul' 4 : 2 geschlagen wurde. In del' Herbstsaison 1936 gab es einen Besuch aus Malta, die S lie m a = Wan del' e r, die 6 : 1 geschlagen in ihre Heimat zuruckkehrten. Als" Rapid" in del' zweiten Halfte Dezember in Malta auf Gegenbesuch erschien, revan= chierten sich die Wanderer=Spieler. Sie schlugen "Rapid" 2 : 3. Das Armee=Team von Malta spielte gegen die Hutteldorfer unentschieden, jedoch wurden von diesen aile ubrigen MalteseI' Fufiballklubs geschlagen. Die Malta=Reise zeigte am Ende ein Trefferverhaltnis von 24 : 12 Toren fur "Rapid". In den FrLlhjahrsmeisterschaftsspielen 1937 gab es eine kleine Schwacheperiode. Die Spiele g'egen FAC.,

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"RAPID" FEIERT TRIUMPHE 1M MUTTERLANDE DES FUSSBALLS

Vie n n a und Wac k e r gingen verloren. 1m Ostertournier gab es dann noch eine iederlage gegen fer e n c v a r 0 s. Ein sehr hartes lind wenig erfreuliches Spiel war das Meisterschaftsspiel gegen A us t ria, das 0 : 5 verloren wllrde und bei dem 3 Rapid=Spieler Verletzungen davontrugen. Das Spiel wurde 10 Minuten vor Schlub abgebrochen, nachdem noch Bin d e r und S 01 istik ausge= schlossen worden waren. 1m Juni 19)7 fuhr die "Rapid"=Elf in die Turkei und nach Bulgarien. Der turkische Meister f e h n e r bah c e wurde 4 : 1 geschlagen. Allch der Meister von Ankara, der

f. C. A n k a r a :: G 0 z u erlitt eine iederlage (] : 2). Insgesamt wurden in der Turkei 5 Spiele absolviert, davon 4 gewonnen. Auf der RLickreise spielten die Hutteldorfer im Junak=Stadion in Sofia gegen die bulgarische ationalmannschaft. Das Ergebnis lautete 3 : '). Vom 8. bis 27. Juli befand sich"Rapid" in Schweden. Von 6 Spielen wurde nur eines unentschieden gespielt, 5 endeten siegreich. Das T refferergebnis fur "Rapid" lalltete 40: 6! Zu Beg'inn der Herbstsaison 19')7 gab es eine Niederlage gegen Z ide n i c e=Brunn. 1m August fuhren die Hutteldorfer nach Lettland und Litauen und be= siegten sowohl die lettische Nationalmannschaft (6 : 0), als auch die litauische Nationalmannschaft

(5 : 2). Die Meisterschaftsspiele in der Herbstsaison wurden zum Grobteil gewonnen. Zu Beginn des Jahres 1938 befand sich die "Rapid"=Elf in Griechenland. Die griechische Nationalmannschaft wurde beim ersten Zusammentreffen 4 : 1 geschlagen, im Retourspiel verloren allerdings die Wiener

  1. o : '). Auch im Kampf gegen die jugoslawische Nationalmannschaft, der am 9. jiinner vor sich ging, holten sich die Hutteldorfer keine Lorbeeren. Das Spiel ging 2 : 4 verloren. Die fruhjahrsmeister= schaftsspiele gegen Wac k e r, f A C., A u s t ria, S i 01 01 e r i n g wurden gewonnen, erst das Spiel gegen Adm ira brachte 2 Verlustpunkte. 1m Oster=Rundspiel konnte "Rapid" die Stuttgarter Sportfreunde 6 : 0 schlagen. Das Spiel gegen die Spielvereinigung fur t h jedoch nur unent:: schieden halten. Eine lotagige Wettspielreise nach Deutschland, Osterreich war mittlerweile ein Bestandteil des Deutschen Reiches geworden, brachte Siege gegen den Sportverein J e n a, gegen den Dresdener S. C. und gegen Her t h a=Beriin. Ais am 14. Mai 1938 im Berliner Stadion vor 100.000 Zuschauern das Spiel Deutschland gegen England allsgetragen wllrde, befand sich in der deutschen Nationalmannschaft auch ein "Rapid"=Spieler, und zwar Pes s e r, der auch 1 von') erzielten Toren schob. Tags darauf wurde ebenfalls im Berliner Stadion ein Spiel einer osterreichischen Mannschaft (Gau Osterreich) gegen As ton = V i II a ausgetragen. Die Osterreicher verloren das Spiel knapp

  2. 2 : '). Eine neue Wettspielreise nach Deutschland, die in def zweiten Halfte Juni vor sich ging, brachte bei 5 Spielen 5 Siege! Das T orverhaltnis war 28: 5 fLir "Rapid". 1938 wurde "Rapid"dann zum zwolften= mal Meister.

Das Spieljahr 1938h9 wurde Mitte August 1938 mit einigen freundschaftsspielen gegen spie1= starke deutsche Mannschaften begonnen. "Rapid" hatte eine ausgezeichnete Mannschaft zur VerfLigung. Raftl, Wagner II und Schlauf waren ein ub ralls starkes Verteidigungstrio, die Halfreihe, bestehend aus

18

Ein Teil der zahlreichen Trophaen "Rapids"

Wagnerl, Hofstatter, Skoumal, galt nicht mit Unrecht als die damals beste von Wien. 1m Sturm glanzten besonders Binder und Pesser.

Von den wichtigeren Spielen wurde das Spiel gegoen die Stuttgarter Bewegungsspieler ') : z ge= wonnen. Das sehr harte Spiel gegen Planitz ging verloren. Hofstatter und Wagner II wurden ernstlich verletzt. Gewonnen wurde das Spiel gegen I. f. K. i.irnberg. Wie hoch Rapid vonl reichsdeutschen fufiballfachamt in Berlin eingeschatzt wurde, ersieht man daraus, daB in den deutschen ational= mannschaften gegen Polen und Rumanien Rapid=Spieler eingestellt wurden. Gegen Rumanien spielten Raftl, Wagner I, Skoumal und Pe ser. 1m Kontinent=Team, das im Oktober gegen liolland und England spielte, war Raftl tatig. 1m Tschammcr Pokal schlug im Dezember Rapid den I. f. K. Nurn= berg z :o.

Das fiinfte Jahrzehnt (1940 bis 1949).

Das funfte }ahrzehnt beginnt zu einem Zeitpunkt, da der zweite Weltkrieg noch wenig Einflufi auf das sportliche Geschehen in Deutschland und damit auch in Osterreich ausubt. Die deutsche fufiballmeisterschaft, die Spicle urn den Tschammerpokal, die osterreichischen Meisterschaften

laufen auf vollen Touren. 1m Janner wird im Tschammerpokal "Rapid" Sieger liber Blau=Weifi=Beriin

(7 : I). Die Meisterschaftsspiele in den nachsten Wochen werden zumeist siegreich bestritten, so werden Austria 4 : lund Amateure=fiat 7 : I geschlagen. 1m Oster=Turnier gibt es eine Niederlage gegen ferencvaros (0 : )) und ein Unentschieden gegen Hungaria () : )). Das Tschammerpokalspiel gegen I. f. K. Nlirnberg verliert "Rapid" (0: t) und scheidet damit in der Vorschlufirunde aus dem Pokalwettbewerb. Durch den Meisterschaftssieg liber Wacker am 28. April gewinnen die Hlittel= dorfer zum I). Mal den osterreichischen Meistertitel. Die Spiele in der deutschen fufiballmeister= schaft gegen Graslitz, Gleiwitz, Union=Berlin, Mannheim werden gewonnen, dagegen geht das Spiel gegen Dresden knapp verloren. In der Herbstsaison 1940 gibt es unterschiedliche Spielergebnisse. V. f. R. Schweinfurt wird im Tschammerpokal hoch geschlagen, ebenso die Stuttgarter Kickers und die S. V. flirth, dagegen wird Rapid vom Dresdner S. C. geschlagen. Das Jahr schliefit mit einem gewonnenen und einem verlorenen Spiel gegen ferencvaros. 1941 beginnt vielversprechend mit einer Reihe gewonnener Meisterschaftsspiele, die auch bewirken, dafi "Rapid" sich nunmehr zum 14. Mal den Me i s t e r tit e I erringt. Am 6. April 1941 wird das Spiel gegen Grazer S. K. wegen fliegeralarm abgebrochen. Es ist dies das erste in Osterreich wegen fliegeralarm abgebrochene Spiel. Durch das 2 : o=Spiei gegen "Mlinchen 1860" am 18. Mai 1941 wird "Rapid" Gruppensieger in der deutschen Meisterschaft und tritt im Semifinale gegen den Dresdner S. K. an. Durch den Sieg in diesem Spiel qualifiziert sich "Rapid" flir das Endspiel gegen "Schalke" im Berliner Olympia=Stadion. Am 22. Juni 1941 wird dieses Spiel vor 100.000 Zuschauern ausgetragen. Die hochfavorisierten Westdeutschen flihren gegen Ende der zweiten Halbzeit bereits ) : I, als Binder seinen Sturm immer wieder nach vorne reifit und durch drei Tore das Endergebnis 4 :) flir "Rapid" erreicht. "R a p i d" wird dadurch D e u t s c her M e i s t e r! Auf die prachtigen Spiele der frlihjahrssaison folgen in der Herbst= spielzeit manche Versager. Erst gegen Jahresende gibt es einige Lichtblicke, so u. a. der Sieg liber den Dresdner S. C. (5 : 4) im Ostragehege in Dresden. Auch die frlihjahrssaison 1942 ist flir "Rapid" wenig erfreulich. In der Mannschaft macht sich das fehlen des eingerlickten Binder sehr bemerkbar. Die Meisterschaftsspiele gegen Wiener Sportklub und Vienna gehen verloren, dagegen werden Austria und \Xlacker geschlagen. Einen ausgiebigen Sieg feiern die Hlitteldorfer gegen Vienna, die sie 7 : ) schlagen. Die Herb~tspielzeitbringt Siege in der Meisterschaft aber auch einige empfindliche Schlap= pen, eine foIge der Schwachung der Mannschaft durch kriegsbedingte Abgange. Zum ersten Male in der Geschichte "Rapidsu besteht die Gefahr eines Abstieges aus der Liga. Diese Gefahr wird dann durch die Siege liber Reichsbahn, Sturm=Graz und Sportklub gebannt. Die Herbstsaison 194) verlauft glinstiger und im Weihnachtsrundspiel schlagt "Rapid" den M. S. V. Brlinn und den f. C. Wien und wird Sieger. Das Jahr 1944 beginnt mit einem Unentschieden gegen den Postsportverein und einem Meisterschaftssjeg liber Amateure=Steyr, am Ostersonntag spielt Binder im Meisterschaftstreffen gegen Sportklub wieder einmal mit und schiefit 4 Tore! Am 28. bis 29. Mai 1944 feiert fAC. sein 40jahriges Jubilaum. Bei dem aus diesem Anlafi veranstalteten T urnier schlagt "Rapid" Vienna 7 : ) un.d fAC. ) : 0 und wird T urniersieger. 1m Herbst 1944 wirkt sich die Aufstellung von Hoffmann als Zenterstlirmer glinstig aus. In) Meisterschaftsspielen schiefit er I 0 Tore. "Rapid" wird Herbst= meister. vor Wacker und f. C. Wien. Die Kriegsereignisse greifen nunmehr auch auf Osterreich, vor allem aber auch auf Wien liber. Bombenangriffe lahmen langsam das Leben in der Grofistadt und in den Monaten Janner bis Mitte Mai finden auf dem Rapid=Platz nur ) Spiele statt. Nach der Besetzung Wiens setzt in der zweiten Maihalfte der fufiballbetrieb wieder ein. 1m Pfingst=Rundspiel am 20. bis

21. Mai gibt es gegen Wacker eine schwere 2 : 10 Niederlage. In der Herbstsaison 1945 setzt wieder der Meisterschaftswettbewerb ein. Das erste Spiel gegen die Bundesbahnen wird 9 : I gewonnen.

1m Oktober steht auch Binder wieder zur Verfligung und zusammen mit Aurednik, Kaspirek, Schors, fitz verfligen die Grlinweifien nunmehr wieder liber einen recht guten Sturm. Aber auch die Hintermannschaft mit dem hervorragenden T ormann Zeman geht bestens in Ordnung. In drei freund= schaftsspielen schiefien die Hlitteldorfer )5 Tore! Aurednik allein ist dabei mit I) Toren beteiligt. WAC. wird in der Meisterschaft 9 : 0, Admira 5 : I, Oberlaa 6 : I, Sportklub 6 : 2, Ostbahn 10 : 0, Vienna 6 : 0 geschlagen, .lur gegen Wacker wird ein unentschiedenes T reffen geliefert () : -'»). Der Sieger im Osterturnier heifit "Rapid", ): 0 wird MTK. geschlagen. 1m Juni wird "Rapid" zum 15. Male Me is t e r. Die Schweizer Reise im Juni 1946 bringt Siege liber Winterthur und liber die B=Garnitur der Schweizer Nationalmannschaft. 1m Cup=finale schlagt "Rapid" Vienna und wird Cup = S i e g e r (zum 4. Mal). Ein Zusammentreffen mit f. C. Cantonal=Neuchatel am Servette=Platz in Genf endet

6: I flir "Rapid", Bata=Zlin wird ebenfalls in Genf 7 : 5 geschlagen. Damit wird "Rapid" T urnier= sieger. Der junge Stlirmer Hartl schliefit von I) gleich 8 Tore. Ein prachtiges Spiel ist das am 29. Sep= tember 1946 absolvierte Meisterschaftsspiel gegen Austria, das ) : 0 gewonnen wird. In den Spielen Osterreich=Ungarn und Wien=Budapest sind 9 Rapidspieler tatig. 1m Landerspiel gegen die Tchecho= slowakei kampfen 4 Rapidspieler mit, darunter Binder, der von den) erzielten Treffern z schiefit. 1m Landerkampf gegen die Schweiz im November 1946 ist der Rapidler Gernhard der beste Mann

20

t

Ein Teil der zahlreichen Trophaen "Rapids"

am Spielfeld. Den Herbstmeistertitel gewinnt "Rapid". Von 10 Spielen werden 8 gewonnen! Die Weihnachtsreise geht nach Italien. Das Spiel gegen Lazio endet 2 : 2, in Genua wird Sampdoria 2 : I, in Alessandria der F. C. Alessandria ') : 2 geschlagen. Die bedeutendsten Ereignisse des Jahres 1947 sind der9 : I =Sieg tiber die Luxemburger Stadtemannschaft, der Sieg tiber Slavia=Prag (5 : ')) und der Sieg tiber den S. K. Kladno (5 : 0), tiber MTK. (6 : 2) und die schonen Ergebnisse auf der im Juni absolvierten Schwedenreise. In der Meisterschaft endet diesmal"Rapid" an zweiter Stelle hinter Wacker. Die Sommerreise in die Tschechoslowakei bringt 6 Siege in 6 Spielen! In der osterreichischen Nationalmannschaft gegen Ungarn stehen 6 Rapidspieler, darunter Binder, der 2 Tore schiefit, in dem Nationalteam gegen die T schechoslowakei werden dieselben 6 Rapidler neuerlich aufgestellt. Herbst= meister ist wieder einmal "Rapid". Die Weihnachtsreise nach Belgien ist erfolgreich, die Ltitticher Auswahlmannschaft wird 7 : 2 geschlagen.

Das Oster=Rundspiel im Marz 1948 sieht "Rapid" als Sieger. Kispest=Budapest wird ') : lund Olimpique=Charieroi 1:0 besiegt. Auf einem Pfingst=Rundspiel in Brtissel holt sich der F. C. Zurich eine 6 : ')=Abfuhr, dagegen geht das sehr harte Spiel gegen S. C. Anderlecht '): 4 verloren. Bei "Rapid" gab es 6 Verletzte, darunter

derTormann Zeman. Auch im Jahre 1948 gewinnt "Rapid" die Meisterschaft. Es ist dies das 16. Mal, dafi "Rapid" an der Spitze der Meisterschaftstabelle steht.

Ein Abstecher nach Frankreich folgt Anfang Juni. In Paris wird "Rapid" in einem Nachtspiel im Buffalo:Stadion vom Racing:Club 2: 3 geschlagen, schlagt aber denselben Klub 10 Tage spater 4: I. In Nantes wird ein kombiniertes Team, bestehend aus Spielern von Nantes und Rennes, 3: 2 ge: schlagen. 1m osterreichischen Olympia:Team, das in London antrat, befanden sich auch 2 Rapid: spieler.

Das Spieljahr 1948/49, das 50. Bestandsjahr "Rapids", beginnt mit einer Reihe von Freundschafts: spielen. Am 28. August 1948 startet das I. Meisterschaftsspiel, das gegen Wacker ausgetragen wird, es endet 1 : I. Das Spiel gegen Vienna wird 1 : 5 verloren, dagegen werden die Spiele gegen FAC., Oberlaa, F.e. Wien gewonnen. Die Spiele gegen Admira und Austria enden mit Niederlagen. Die Malta:Reise zwischen 20. Dezember und 16. Janner, bei der 8 Matches ausgetragen werden, gleicht einem Siegeszug der Griin:weifien. Aile Spiele in Malta werden gewonnen und 35 Tore erzielt, Verlusttore gab es nur 7.

Die Friihjahrssaison 1949 war fiir Rapid iiberaus erfolgreich. Mit Ausnahme des Meisterschafts: spieles gegen Austria, das"} : 5 verlorenging, wurden samtliche Meisterschaftstreffen siegreich beendet. Besonders iiberlegen wurden die Spiele gegen FAC. (8 : 2), gegen F.C.:Wien (6 : I), gegen Admira

(4 : 1) und gegen den letztplacierten in der Meisterschaftstabelle, Hochstadt, (9 : 1) gewonnen. Der Verlust des Spieles gegen Austria war besonders schmerzhaft, hatte er doch zur Folge, dafi der so sehr ersehnte Meistertitel nicht erkampft werden konnte. Rapid scheint nur an zweiter Stelle in der Meister: schaft 1948/49 auf. Von den wenigen internationalen Spielen, die im Friihjahr ausgetragen wurden, ist das gewonnene Spiel gegen Lausanne besonders erwahnenswert. 1m Juni trat dann Rapids Liga: mannschaft die Reise nach Brasilien an, urn in dieser Hochburg des siidamerikanischen Fufiballsports eine Reihe von Spielen auszutragen. Uber diese grofie Reise Rapids und ihren Ergebnissen wird von berufener Seite an anderer Stelle berichtet.

EHRENTAFEL DER SPORTLICHEN ERFOLGE "RAPIDS".

Rapid sechzehnmal osterreichischer Fuijballmeister.

Seit dem Jahre 1912 wird der Dauerbewerb urn den osterr. Meistertitel zwischen den Vereinen der Wiener Fufiball=Liga alljahrlich ausgetragen. Rapid gewann den Meistertitel bisher 16mal, und zwar:

,

Die 1. Meisterschaft im Jahre 19 12 Die Meisterschaft im Jahre 1929

1/2. 1/ 1/ 1/ 191) 1/ 10. 1/ 1/ 1/ 1930

1/1/ 1/ 1/ 1916 1/ 11. 1/ 1/ 1/ 1935

1/ 4· 1917 12. 1938

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5· 19 19 1). 1/ 1/ 1940

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6. 1920 14· 1941

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7· 1921 15· 1946

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8. 1923 16. 1/ 1948

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In 7 Jahren plazierte sich Rapid an zweiter Stelle, in 8 Jahren an dritter Stelle, in 2 Jahren an vierter Stelle.

"Rapid" im Wiener Cup.

Rapid errang den Wiener Cup, urn den seit dem Jahre 1919 nach dem Knockout=System gekampft wird, vie r ma I, und zwar 1919, 1920, 1927 und 1946.

"Rapid" im Mitropa=Cup.

Urn den Mitropa=Cup kampften seit dem Jahre 1927 die bestqualifizierten Vereine Osterreichs, Italiens, der Tschechoslowakei und Ungarns (in den beiden ersten Jahren statt Italien, Jugoslawien). Rapid hat sich sec h sma I die T eilnahme an den Mitropa=Cupspielen erkampft (darunter unter zweistartberechtigtenVereinenOsterreichs). 1mJahre 1930eroberte "Rapi d"denMitr0p a= Cup, zweimal bestritt die Mannschaft das Finale, einmal gelangte sie ins Semifinale, einmal schied sie in der zweiten und zweimal in der ersten Runde aus.

"Rapid" gewinnt den Tschammer=Pokal 1939.

Am 8. Janner 1939 im Spiel gegen F. S. V. Frankfurt) : 1.

"Rapid" gewinnt die Groijdeutsche Meisterschaft 1941

im Endspiel gegen F. C. Schalke 4 : ). Bereits im Jahre 1940 wurde Rapid ). in der Grofideutschen Meisterschaft.

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-d"

"Rapl S infernafionale Erfol{Je

6. luni 1912 gegen F. T. C. Budapest 4:0

2,. Aug. 1912 Wacker Munchen 4:0
2;. Marz 191; Oxford City London 3:1
2,. Marz 191; Vorwarts Berlin 6:0
1.luni 191; Pfeil Nurnberg ,:1
21. Mai 1914 Wurzburger Kickers 3:0
24. Mai 1914 D. F. C. Prag 6:1
2,. April 191, D. F. C. Prag 10:6
6.luni 191, M. T. K. Budapest 3:1
20. luni 191, F. T. C. Budapest . . . . . . . .. 4:2
18. Marz 1916 M. T. K. Budapest 4:1
1,. April 1919 U. T. E. Budapest 4:0
9.luni 1919 Nordstern Basel 7:0
22. luni 1919 M. T. K. Budapest 4:1
29. luni 1919 F. T. C. Budapest ,:0
2,. Dez. 1919 M. T. V. 1897 Munchen .. 8:1
26. Dez. 1919 Bayern=Munchen 4:1
4. Ian. 1920 Nordstern Basel 7: 1
21. luli 1920 Wurzburger Kickers ,:1
; I. Okt. 1920 Gradjanski Agram 6:0
27. Marz 1921 F. C. Bologna 4:1
;. luli 1921 Siavia Prag ,:1
9. luli 1921 Kolner Klub fur Rasensport 7:1
20. luli 1921 Kamraterne Malmo 8:0
1,. luni 1922 Siavia Prag 4:2
2. Feb. 192; F. C. Barcelona 4:0
21. Mai 192; F. C. Nurnberg 4:0
;0. Dez. 1923 F. C. Sevilla 4:1
21. April 1924 Beerschoot Antwerpen..... 3:0
1. Ian. 192, Alexandria i"igypten 4:2
24. Ian. 192, S. K. Concordija Agram 6: 1
18. April 192, F. C. Basel ,:0
24. Mai 192, M. T. K. Dudapest 4: 1
;1. Mai 192, S. K. Hask Agram 3:0
1. April 192, A. C. Sparta Prag 3:1
4. Ian. 1927 Stadteteam Alexandria..... 3:0
9. Ian. 1927 Europa Team Alexandrien ,:2
2. April 1927 Budapester Team 4:3
I. luni 1927 Arsenal Kairo 9:2
6. Feb. 1929 Stade Francais Paris 6:2
1. April 1929 Stade Francais Paris 4:0
;0. luni 1929 Hungaria Budapest 3:1
9. luni 1929 Boldklubben Kopenhagen .. 3:0
22. luni 1930 Ajax Amsterdam 16:2
18. luli 1930 Malmo 6:1
8. Aug. 1930 Oslo Lyn . . . . . . . . . . . . . . .. 9:3
26. De2. 1930 F. C. Concordia Basel 10:1
4. Ian. 19;1 S. C. Minerva Berlin 4:2
28. luni 1931 Legja Warschau ,:2
14. luli 1931 Team Karlstad 6:1
17.luli 1931 Stadteteam Stockholm ,:1
28. luli 1931 F. C. lonkopping 10:0
;. Aug. 19;2 Dampfer Bremen 7:1
7. Aug. 1932 Preussen Magdeburg 11: 1
14. Aug. 1932 loung Fellows Zurich 9:3
20. Aug. 1932 Servette F. C 6:2
2;. April 1933 Ujpest 0:1

",.

4. Juni 1933 gegen Glasgow Rangers 4:3

18. Juni 1933 Ill. Bezirk Budapest 8:0

13. Sept. 1933 Cracovia Krakau 6:0

16. Sept. 1933 Servette Genf 9:1

30. Sept. 1933 Nemzeti Budapest 8:1

I. Nov. 1933 Slavia Prag 8:;

6. Jan. 1934 Hask Agram 1,:1

1. April 1934 Hungaria Budapest , 4:0 19· Aug. 1934 Bohemians Dublin 8:0

21. Aug. 1934 Celtic Belfast 2:0

28. Aug. 1934 Clapton Orient ;:2 1I. Sept. 1934 Siavia Prag ;:2

  1. April 19H Sparta Prag 2:1

  2. April 19H Siavia Prag 4:2 ,. Juni 19H F. C. Basel 2:0

10. luni 19H F. C. Bern ,:2

I. Dez. 19H POgO Lemberg.......... .. 9:2

22. Dez. 193, Racing Universitaire Aigier. ;:1 2,. Dez. 19H Viktoria Pilsen in Aigier ... 1:0

28. Dez. 19H Team Maroc in Casablanca 2:0

  1. Ian. 1936 Deportive Espanol Tanger ;:0

  2. Jan. 1936 Team Fez in Fez 16:0 ,. Jan. 1936 Ideal Mostaganem 7:1

12. April 1936 Sparta Prag ,:1

18. April 1936 HASK Agram 2:1 ;1. Mai 1936 U. S. Triestina 8:0

1. Juni 1936 F. C. Ferencvaros Budapest. ,:; 1,. luli 19;6 Sumadija Slavia 6:2

16. Juli 1936 Radnicki 8:4

22. luli 1936 B. S. K. Beograd 4:; 2,. Juli 1936 Ocaci ;:0

  1. Aug. 1936 Pogon Lemberg ,:1

  2. Aug. 1936 Pogon Lemberg 4:1

  1. Aug. 1936 Komb Kattovice ;:1 1,. Aug. 1936 Olympia Team China 4:2

  2. Sept. 1936 Sliema Wanderers Malta 6:1 2,. Dez. 1936 Hibernians Malta 4:2

27. Dez. 1936 Navy Flotten Team Malta. 4:2

1. Jan. 1937 St. Georges Malta 7:1 3· Jan. 1937 Floriana Malta 4:0

28. Marz 1937 Hu"ngaria Budapest ;:2

6. Juni 1937 Fenerbahce, Turk. Meister .. 4:1

10. luni 1937 Ankanigocu, Meist. v. Ankara 7:2

12. )uni 1937 Gencler Birligi Ankara 8:, 13.luni 1937 Demirspor Ankara ,:2

17. )uni 1937 S. K. Pernik Bulgarien 4:2

20. )uni 1937 Levsky=Slavia komb 2:1 1I. Juli 1937 G. i. I. F. Tidaholm 7:0

16. luli 1937 Helmstad Boldklub 8:2 18·luli 1937 A. I. F. Motala 7:2

20. )uli 1937 Orebro Stadtemannschaft 8:0

23. luli 1937 I. F. K. Norrkoping 8:0

14. Aug. 1937 L. F. L. S. Kaunas ;:2 17· Aug. 1937 Lettische Nationalmannsch. 6:0

18. Aug. 1937 Litauische Nationalmannsch. ,:2

22. Aug. 1937 Ligeti Pref)burg 9: 1 2,. Dez. 1937 Piraus Stadtemannschaft ;:2

26. Dez. 1937 gegen Athener Stadtemannschaft 3:2 26. Dez. 1940 gegen Ferencvaros Budapest ..... 6:1

1. Ian. 1938 Griech. Nationalmannschaft 4: I 13. April 194I V. f. L. Neckarau Mannheim
6. Ian. 1938 Saloniki Stadtemannschaft 3:2 (DM.) 7:0
7. Ian. 1938 Gradjansky Skoplji 3:1 4. Mai 1940 Stuttgarter Kickers (DM.) .. 5:1
18. April 1938 28. April 1938 30. April 1938 1. Mai 1938 Stuttgarter Sportfreunde Sportverein lena Dresdner S. C. . Hertha Berlin 0:0 3:0 3:0 6:2 II. Mai 18. Mai 8. luni 1941 1941 1941 V. f. L. Neckarau Mannheim (DM) Munchen 1860 (DM.) Dresdner Sp. CI. (DM.) 8:1 2:0 2:1
29. Mai 19.1uni 21.luni 1938 1938 1938 Ballspiel Club Augsburg EimsbiHtel V. f. B. Bielefeld 3:2 ,:1 2:' 22. luni I. Juli '7. Aug. 1941 1941 1941 Schalke 04 (DM.=Endspiel) S. K. Gradjansl<y Hamburger S. V 4:3 4:1 6:1
22. luni 1938 Borussia Dortmund 7:1 28. Dez. 1941 Dresdner S. C 5:4
25. luni 26. luni 1938 1938 Ml,hlheimer Sp.V.d"iln Koblenz 9:1 7:1 25. Dez. 22. April 1943 1940 M. S. V. Brunn MTK Budapest 5:2 3:1
14. Aug. 21. Aug. 1938 1938 V. f. B. Stuttgart I. F. K. Nl"'rnberg 3:2 1:0 R. luni 13· Juni 1946 1946 F. C. Winterthur Schweizer Nationalrnann= schaft B 9:1 z:o
16. Nov. 27. Nov. I I. Dez. 26. Dez. 1938 1938 1938 1938 I. F. K. Nurnberg Mannheim Waldhof I. F. K. N'irnberg V. f. B. Leipzig 3:0 3:2 2:0 7:4 17· Aug'. 18. Aug. 26. Dez. I. Jan. 1946 1946 1946 1947 F. C. Cantonal Neuchatel Bata Zlin Sampdoria Genua Alessandria Alessandria .. 6:1 7:5 2:1 3:2
1939 1939 1939 1939 1939 1939 1939 1939 1939 1939 1939 1940 1940 19407. Jan. 28. Mai 29. Mai 8. Juni 17. Juni 18. Juni 28. luni 20. Juli 26. Okt. 1939 16. Dez. 1939 12. Mai 19. Mai I. Mai 13. Mai 14. Mai 18. Mai 25· Marz 1939 7. April 1939 10. April 1939 22. April 1939 23· April 1939 30. April 1939 8. Ian. 1939 Frankfurter S. V. (Tscham= merpokal) 3: I Liga Kombination Krefeld. 7:1 Hannoverscher S. V. 96 2: I V. f. B. Stuttgart 4:' F. C. Kaiserslautern 6:0 S. V. Wiesbaden 3:0 F. C. Bayern Munchen (Tschammerpokal) " 5:2 S. K. Siavia Prag 7:4 Hertha B. S. C 5:2 S. V. Jena 9:' Jahn= Regensburg (Tscham= merpokal) 4:2 Bratislava 2: I S. C. Zidenice Brunn 5:0 Hanover S. V. 96 I 1:1 S. V. Waldhof Mannheim .. 2:, V. f. B. Homburg 3:1 Dresdner S. C. 5: I V. f. B. Coburg (Tscham= merpokal) 6: I Bratislava 5:3 Vorwarts Gleiwitz (Tscham= merpokal) 6: I Blau=Wein Berlin (Tscham= merpokal) .. . . . . . . . . . . . . .. 7: I NSTG. Graslitz ·(DM.) .... 7:0 Vorwarts Rasensport Glei= witz (DM.) 3:1 1948 1948 '9. Juni 25. Dez. '7. Marz 1947 '5. Mai 1947 25. Mai 1947 26. Mai 1947 19· luni 1947 20. Juni 1947 22. luni 1947 25. Juni 1947 26. Juni 1947 2. Aug. 1947 3· Aug. 1947 7. Aug. 1947 13. Aug. 1947 '5. Aug. 1947 17. Aug. 1947 28.0kt. 1947 29. Dez. 1947 1. Jan. 1948 3· Jan. 1948 6. Jan. 1948 25. Jan. 1948 28. Marz 1948 29. Marz 1948 16. Mai 1948 10. luni 1948 12. Juni 1948 Luxemburger Stadtmannsch. 9:1 Siavia Prag . . . . . . . . . . . . . .. 5:3 S. K. Kladno 5:0 MTK Budapest 6:2 F. C. Gavle (Schweden) 2:0 F. C. Seksanol (Schweden) 8: I F. C. Sandoil<on (Schweden) 3:1 F. C. Sundsvall (Schweden) . 13:1 F. C. Kalmar (Schweden) 6:2 F. C. Kosice (CSR.) 4:2 Siavia Presoo 1:0 Svit (CSR.) 10:0 Mikulas (CSR.) 5:0 Pribica (CSR.) 6:2 Novo Zamky (CSR.) 10:0 S. K. Zonoimo (CSR.) 10:4 Auswahl Luxemburg 7:1 Auswahl Luttich 7:2 Komb. Vereine Gand (Belg.) 2:1 Kispest 1:0 A. C. Bozen 5:0 Kispest 3:1 Olimp Charleroi 1:0 F. C. Zurich 6:3 Noeux de Mines (Frankreich) 4:3 F. C. Nantes komb. mit Rennes 3:2 Racing Club de Paris 4:' Valetta (Malta) 6:1
26. Mai 1940 NSTG. Graslitz (DM.) 7:1 26. Dez. 1948 Floriana (Malta) 5:1
17.luni 23. luni 1940 1940 F. C. Bayern Munchen U nion=Oberschoneweide Berlin (DM.) 6:0 3:2 2. Jan. 5· Jan. 1949 1949 Eng!. Soldaten Auswahl (Malta) Hamarun (Malta) 5:' 6:1
26. IU~i 1940 Deutscher Sp. CI. Prenburg. 4:2 6. Ian. 1949 Sliema=Wanders (Malta) 2:0
30. luni 1940 U nion=Oberschoneweide 8. Jan. 1949 Hibernians (Malta) 7:2
Berlin (DM.) 3:' 9. Jan. 1949 Team Malta 3:1
7. luni 1940 S. C. Planitz 4: I I I. Jan. 1949 F. C. Catania 1:0
28. Juli 1940 S. V. Waldhof Mannheim I. Feb. 1949 Auswahl Alexandrien . . . . .. 6:2
(DM.) 5: 2 4. Feb. 1949 Auswahl Kairo 3: 1
1. Sept. 1940 20. Okt. 1940 29. Sept. 1940 15. Sept. 1940 Neumayer Nurnberg (Tschammerpokal) V. f. R. Schweinfurt (Tschammerpokal) Kickers Stuttgart (Tscham= merpokal) Sp. V. Furth (Tschammer= pokal) 2:, 7:1 5:' 6:2 17· Juli 6. Feb. 9. Feb. 18. Apr. 29. Juni 10. luli 1949 1949 1949 1949 1949 1949 Auswahl Port Said Kanal Team Suez Lausanne. . . . . . . . . . . . . . . .. F. C. San Paulo (Brasilien). '. Athletico Paranaense (Bra: silien) • F. C. America (Brasilien) ' .. 5:3 2:1 4:2 5: 1 4:2 7:2
.», I' ~. ; '[. 'f ' li i 1 /.·;".,7 i."'S··ld{"1~ ~5("'1"") l.:'i
5\ I"'· ·t.;tc'r /, j)I )'I", V'''-''(..... Cj·,; b(l'1 1";';./1) 2; t~';

Rangliste in den Meisterschaften 1912-1949.

Jahr IMeister: St~'lIe I St~'lIe I St~ile i s~i'e , St~'lIe I St~'lIe I St~'lIe i St~'lIe I s~~i'e : sle~ie I sle~ie I sle~ie

t9t 2 _R~p~d IS~O~I~b I~v. _Po. F. I W._ A. _Co i Simm. I_Vlenn~ I ~'. _A..C. IAmateure I_Hertha_ !~':.dOlfSh., .~r~:keterl __'__I_ t9t J Rapid w. A F J Sporlklub I Amateure IW A. C. Simm. RUdOlfSh'l Vienna F. A. C. ' Hertha t9 t 4 -~.:.A;TI '!iP~IW.A ..;~J.sporlkl~~.~~~r~ ~I.mm. -R~d~·lfSI~ .. F A.·C. :_~r'.'!" I Vie~-;;_ .=~ ,~~.== t~~.5 Vl.:_A. c~.j ,!!...!'.,r.1 RaPI~IAmale~~ __Hertha_ I..!'.:.A..:...C, . Rudolf>~l: ~p~~ Wacker ..:>imm. 1_ "1_. 1. 19t6 Rapid F. A. C. IW.~I w. A. c.1 Rudolfsh.. Wacker IAmateure!Sportklub _ Simm. I. H~rt~a_I__ '._. _ 19t 7 Rapid F. A. C. IRudolfsh. W. A. F. I Wacker W. A. c.1 Sport~lub. Amateure Sim~_ I Hertha . _ t918 ·F. A.:. C. -=-~aPid.1 w. A.' F. 1B.1~~ifsh·i Vj. ~'rc;..' -Wa~ke~..Isportklubl Amaleure _Slm.m. I..t:t.ertl~a . --= J~~_ .. _ t919 ..Rapid _R~~Olf:'h'l W. A: C.I \'I. A. F.ls'p0:.tkIU~ Al~ate.~rel F. A. c: Hertha . Sim.':'.:...I.WaC.k.e.r. _ t 920. Rap~d I~ma~eu~1 SP.9rtkl~'~A .. C 'IBud~If~ .. i W...:. A. r.. :2i~~ .Iyacke:..,1 ...!:!erth~I_Vie~na. y!.:-A..!'c.. ~~~!~~ _ 192 t Rapid Amateure Rudolfsh. I Hakoah Hertha I W. A. r. 1 Sportklub I F. A. C. I Simm. Wacker Viellna Admira W. A. C.

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1922 Sportklub Hakoah I Rapid Amateure I Wacl,er 1 Hertha I w. A. F' I Vie"na I Admira IF. A. C. Rudolfsh Simm. Ostmark t 92J_~a~id-~na;;u're ~~~~: .Yi':~a.~I~p;;tklubI-_w~ck~; 1'_Hak~~hl Y."rt~a '1 =Si~".;;;:;· -w~ A. F.:. -F. A.-C~ W. A.C~ ~.~olfSh· t 924 Amateure Vienna Sporlklub I Rapid I Simm. I Hakoah I Admira Wacker Siovall I Hertha Osll1lark W. A. ~'. t925 Hako;;'h'1 Amateur; ~V~~n-'Ia. I=R~p~d.l~:-,,-:-C. _~d~ir:'.. -Wa~ker i :~in;~';'::':S-;;~~~~!=~I;;V;;;;-= ~~OlfShl== == 1926 ~ma~eur;1 Vienna Sil1ln~.J. ~d~i'!.' R~pid_. S,-ovan -'.' Hakoa"_I:'i~Or!kIUbI ~ac~er. I. ~.~C: _~:~C .. Budolfs~ ....!:!.ertha !. ~7 Admir:'..,. R:.!-:..C RaP.!d.l_vienn.a. .F:.. A._C I S0,m. I AII~~ia...~a~k~ '1_!:~ak.9.:!~I~v ! c,.. Sp_o!:~~lub ....:'!ovan Rudollsh t 928 _~mira ~a~I.~1 Vie~n-,,-I Wacker . r..A._ c:. I lienha Slova~ I AU~lria SP!".r.tklt~ w..:.!-c..C~ .R~~~..:. . ...!:!a.k~~ Simn.'.:. t929 _R~pid_ ~n!.lfa I_w~:..ci :>portklub!.!. A.. C:.! N~cholson; . Vienna i.'\uslria . lI:'tha .\. W.cker. Slovan . R. A. C:. _ t 9JO Rapid 1 Adlllira i W. A. c.1 Vienna I Austria 1 Nicholsonl Wacker i F. A. C. ISportklub Hakoah Hertha t 9J t Vi~n~a 'l"Admir~ I 'Rapid I Au,lr;a 1-Wac'k';;'; W~ A C. Nicholson' S~or'kl~h 1'1,. A'C-:-ISlovan . ---------t9J2 -Admir~-. 'Vi~nn'a I RaPid-' Au'stri; I w. A.c: I'W~cker 18 A. C. INi~ll~lson; Sp~rlk;;;;;-' 'H-;;-k-;.h F. A. C. Slovan --t 9JJ '-vien;;TRapiifl' Ad-;;';-;'-I W. A: C'IF~CWi;;;I' Au~iria -I-Wacke~ :' Hak;;;;h rs;~rtklub . F~ A:G:" Liberlas -i."A:'c.' --19J4 -Ad~.i:.I~~~P!~· AII~;:;'la_ Yien~a'_ ~W.· A. C~I~' C..:.-Wi;nlf~ A. -c.'I·s.i~rt;l~ I·.~~k~r ~H~~;h Liberta~ =-D~nau == 19J5 Rapid Admira I Vienna I Wacker Libertas jSporlklllb l F. A. C. Auslria IF.c. W,en Hakoah W.A.C. Fav.S.K. t 936 Admita I vielln~ TR'apid IF. c. w;;'nl wa-cker'l Spo;tklub', A~sl;:;a -! Fav. A. c.1·-F. A. -c. I i.ib~rta~ Hakoah W. A C. ---t 9J7 -Admir.· Au~lria 1-V-j;;;n-a r Wacke: -Rapid-I' F.' A. C. i Sp~rlk·l~h:'Fav~A. i;, F.C. wienl-Li·~rt;;'.. ·Po'SI-Spv. Hakoah --1938' Rapid5p~rlkl~b ,. A~;t;;;-I Wacke-;-, vi~n~;I' Adm;;. ,F.C. Wie,,! F. A. C.-I F;:. A.c.1 Simm. .---.------

t 9J9 _Admi~~ . \;ac~~~ ~ R~P~~ I~o~tk~~ I. Vi~nna ~ i~~~~;; An:,.·F~~i ~~;lt~~~~' Af~:;~r~ ~.~~~Y: ==---1940 Rapid Wacker I Admira I Vienna I Spnrtklub I Allstria 'F. C. Wienl Am. Fiat II

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t 94J Vienna 'N' A. C,-I!' ~~..1~orlkl~b !..!'lIsln~:_~~id II" ~ v.:ien ! ~a~er_ ..!odmira R. S. G. Wi!!! ~ _ t 944 Vrenna Flondsd'l \V. A. C. f. C. Wien l AuSlna 'U.V.Markersd.l Rapid I Wacker Sporlklub 1945 .--/--T---/--/-1 "/ -!-'/-I aUlgeta",; 1-' -/ '-1-/ --I "T-'--/--/--j

't 94'6 Rapid A;;;;ri; wac~-;;-I:S-portkl;;b1-v;;,nn-; !F.C.\v.~~I-F-:-A-c~lw. A. -c~ -Ad;;;;; I Heir;;( Oberlaa OSlbahn --t 947 Wacke;-Rapicff Vie-;na IF.C. Wien!F:A:C:' IAdmir:r·~ Austria ISpo-;:(klub iw~'IHOCIt~tiidt -Post ------

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Die Osterreichische Meisterschaft wurde von t 912 -1949 siebenunddreif}igmal ausgetragen. t 6mal gewann "Rapid" die Meisterschaft.

"Rapid" in den Meisterschaften 1912-1949.

i

Jahr Platz I Spiele Siege I Unentsch. Nieder!. Torverhaltnis

I

!

I:

Sieger 20 15

1912

Sieger 18 ! 15

191J

2. I 18 11

1914

J. 94

1915

Sieger 17 15

1916

i

,

Sieger ~ 18 IJ

1917

2.17 8

1918

Sieger I 98

1919

Sieger 22 15

1920

,

1921

Sieger 24 17

1922

J. 2414

Sieger 24 15

192J

22 II

1924

20

1925

4· 9

1926

5· 2412

I

1927

J. 2415

1928

2. 2418

Sieger 22 15

1929

I

19JO

Sieger i 20 IJ

19JI

J. 1812

19J2

J. 2215

I

2. 2215

19JJ

2. I 22 15

19H

I

Sieger I 22 18

19J5

J. 2212

19J6

:

19J7

5·22 7 I

I

Sieger 18 14 ,

19J8

1939

3· 1912

i

Sieger 14 9

1940

I

Sieger 18 12

1941

,I

1942

3· 16

9

i

;

6. 20

10

1943

!

I

16 I

1944

7· 5 ;

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dusgeFalien

1945

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Sieger I 22 16 J3

1946

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2

2. 2013

5

1947

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2J

Sieger 18 ; 13

1948

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1

2. 18 I II! J I 4 i

1949

I Punkte

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5 8 8

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I

I I I

,

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I

i

  1. 64 : JI

  2. 59 : 17

  3. 64 :28

  4. 40 :22

  5. 46 :8

51 : 26
2;l : 16
87 : 26

71 86 72 78 55 49 61 82 82 57 67 : 29 : J9 : 46 : 41 : 48 : J9 : 57 : 44 : 46 : JI : 29

  1. 64 : JJ

  2. 95 :JO

  3. 58 :40

  4. 51 :40

  5. 59 :19

  6. 68 :3I

  7. 50 :24

70 : J9
65 : J5
70 : J4

82 46 65 J7

99 60 55 61

: 29 : JO : 5J : 4 2

: 24 : 36 : 23 : 29

Generaltabelle

tiber samtliche Meisterschaftsspiele "Rapids" von 1912 bis Ende 1948.

Gegner Ausgetrag. Spiele Siege Unentsch. Nieder!. Tore fUr -I--geg~n--
Admira . 54 29 9 16
Amateure . 20 7
Amateure= Fiat . 4 ) 15 6
Amateure=Steyr . 5 5 24 8
Austria . 4) 25 5 IJ 120 81
SAC . 10 7 1 I
Donau . 2 2 13 2
FAC . 66 44 9 I) 227 106
Fav. A. C. 6 5 21 5
Favoritner SC. 2 2 II 2
F. C. Wien . 18 4 7 4)
Grazer S. C. 4 4 24 6
Hakoah 28 21 5 2 99
Helfort 2 5 )
Hertha . )1 27 4 I 18 44
Hochstadt 2 10 )
Lask=Linz 2 2 20 3
Libertas . 10 6 2 2 32 16
L. S. V. Markersdorf . 2 4 5
Nicholson . 9 5 4 24 14
Oberlaa . 6 6 )2 9
Ostbahn 2 2 19
O.itmark 2 10 6
Postsport 6 4 21 9
Reichsbahn 2 5 7
Rudolfshugel . 29 19 2 8 10) 57
Simmering . 22 5 5 128
Slovan . 14 9 2 55 28
Sportklub . 71 49 6 16 208 109
Sturm= Graz . ) 3 19 2
Vienna . 62 211 13 21 152 109
WAC . 32 14 10 188 99
Wacller 14 13 204 119
Wacllcr Wiener= Neustadt .... 2 2 15
WAF .. 23 14 7 2 62 I)

Rapl"d" ~ro8e Spieler

"S

Ein stolzer Reiflen von RiflO bis Bimbo=Binder

Ein halbes Jahrhundert ist nun Rapid alt geworden, vielmehr jung geblieben, und unzahlige stolze Erfolge wurden dabei an die grune Fahne geheftet. Die Meisterschaftssiege, die grofien inter= nationalen Erfolge, all dies wird an anderer Stelle eingehend gewurdigt. Hier wollen wir eine kleine Parade der grooen Spieler Rapids abhalten, wir wollen aus der kleinen Sportarmee, die es zustande brachte, aus kleinen Anfangen bis an die Spitze vorzurucken, einige Namen herausgreifen, die zu ihrer Zeit ein Begriff waren. Ein Begriff fur hochste Spielkultur, die aber niemals Selbstzweck war, sondern sich immer in die Mannschaft einfugte. Das war ja stets die besondere Starke Rapids und ist es bis auf den heutigen Tag geblieben. Sicher gab es Mannschaften, die schoner spielten, aber kaum jemals ein Team, das es fertig brachte, die ganze Kampfkraft so zusammenzufassen!

Diese Eigenschaft hat sich von Generation auf Generation vererbt; und nur so war es moglich, auch die schlechten Zeiten, die auch vor den Hutteldorfern nicht Halt machten, zu meistern. Wenn man ruckschauend die sportliche Leistung dieses Wiener Sportvereines betrachtet, so muO man voll ehrlicher Bewunderung gratulieren. Jeder Osterreicher und speziell jeder Wiener kann stolz sein auf diese Rapidler, deren Konnen unserer Heimat viel mehr Achtung, Anerkennung und Freunde in aller Welt geworben hat, als man so allgemein fur moglich halten wurde. Und nun wollen wir einen kleinen Film an uns voruberziehen lassen.

HeIden des flriinen Rasens 1m flriinen T rikot

Wir blenden auf! Die groote Volkstumlichkeit unter allen Wiener Fufiballern genoo wohl Rapids Goalgetter Josef Uri d i I. Seine athletische, massive Gestalt, sein unbandiger Zug zum Tor, seine Energie und Wucht machten ihn bald zum Publikumsliebling. Er war keineswegs ein eleganter Spieler, ja er wirkte eher schwerfallig und plump, aber dennoch war er schnell und verstand zu schiefien. Wenn er einmal im Strafraum den Ball erhielt, so roch es schon nach Tor, denn er war yom Leder nicht mehr so leicht zu trennen. "Der Tank" wurde er genannt, und es hatte auch immer etwas Bezwingendes, wenn er sich trotz starkster Behinderung mit unbeugsamem Willen zum Tor vorkampfte. Von ihm, der wohl hart, aber immer fair spielte, erzahlt man sich folgende Geschichte: In einem Spiel gegen Siavia wurde er ganz besonders bewacht, aber einmal tankte er sich doch durch, und schon zappelte der Ball im Netz. Vor ihm lag der T orhuter auf dem Boden, neben ihm waren drei gesturzte Abwehr= spieler und er sao in ihrer Mitte, schaute verwundert um sich und meinte: "Herrgott, spults ihr aber wild !" Was ware aber Uridil ohne Richard K u t han gewesen! Er war der richtige Mann, um ihn in Szene zu setzen, denn immer wieder schickte er seinen Verbinder "ins Loch". Kuthan wirkte gemutlich und hatte etwas Biederes an sich. Aber es war nicht immer gut mit ihm Kirschen essen, denn wenn er zu hart angegangen wurde, machte er eines seiner beruhmten Buckerln, und schon flog der Gegner mit seinem eigenen Schwung krachend auf die Erde. Da" Rigo" ein brillanter T ech= niker und ein gefurchteter Schutze war, zog er immer die Gegner an sich, und seine Nachbarn kamen dadurch frei. Er verfugte uber ein reichhaltiges Lager an Tricks, und zum grofiten Gaudium aller Zuschauer fielen ihm seine Widersacher immer wieder darauf herein. Eine Spezialitat von ihrh war das Stoppen des Balles mit dem Allerwertesten, und zwar so geschickt, dao er den Ball gleich schufi= gerecht vor den Fufien hatte. Ein Kuthan in seiner Bestform gegen einen Stopper wurde heute viel= leicht ein ganzes System uber den Haufen werfen! "Jessas, der kopfelt jil mitn Kniea !", rief ein begeisterter Rapid=Anhanger einmal, als Kuthan einen halbhoch kommenden Ball geistesgegenwartig mit dem Knie aufs Tor lenkte. Es war in einem Spiel gegen Hertha, und die Fa.voritner hatten keinen Geringeren als Ostricek im Tor stehen. Dabei gelang Rigo das Kunststuck, den Goalmann so zu tauschen, dao sich dieser mit machtiger Robinsonade in die rechte Torecke warf, wahrend der Ball in die auoerste linke kollerte! Die vorbildliche Korper=

beherrschung in Verbindung mit einer seltenen Kaltbliitigkeit auch im argsten Kampfgetiimmel, stempelten Kuthan zu einem Spieler von europaischem Format.

War Uridil wohl der wuchtigste und Kuthan der raffinierteste Spieler, die je das griine Trikot getragen haben, so war zweifellos Edi B a u e r der eleganteste Stiirmer seines Vereines. Jede seiner Bewegungen war fast grazios zu nennen, er verfiigte iiber vollendete T echnik und war die Fairnefi in Person.

Schon seine Ballfiihrung war einzigartig: Stets deckte er mit seinem Korper das Leder und umging geschmeidig seine Gegner. Dabei verfiigte er iiber einen gefahrlichen SchuB und war immer da, wenn es brenzlich aussah. Er hat sich spater auch als Trainer einen groBen Namen gemacht. Nicht zuletzt war der schnelle Aufbau unseres FUBballbetriebes nach dem 2. Weltkrieg sein groBes Verdienst. Schade, daB ihn ein so friiher T od ereilte, denn gerade er ware, wie nicht so schnell ein anderer, berufen gewesen, das groBe moralische Erbe Schoneckers weiter zu verwalten.

Noch ein begnadetes Talent zerriB seine ersten Backeln auf der Hiitteldorfer Pfarrwiese. Damals war Edi Bauer schon als Trainer tatig. Da kam ein Bub auf den Rapidplatz, bloBfiiBig, nur mit Ruder= leibchen und kurzer Hose bekleidet. Obwohl er piinktlich zur Stelle war, traute er sich erst nach langem Zogern iiberhaupt in den Platz hinein. Edi lieB ihm Schuhe geben und einen Dress, und dann fiihlte er dem Buben auf den Zahn. Stoppen mit FUB, Knie, Rist, Schenkel, Kopfeln, Ubernehmen, SchieBen, kurz alles, was andere miihsam erlernen miissen, all das konnte dieser Spieler auf Anhieb. Es war Pepi B i can, und wenige Wochen spater begann ein steiler Aufstieg! Leider war er einer der wenigen Rapidler, die sich der eisernen Disziplin bei den Griinen nicht fiigen konnten und der seine Mannschaft im Hohepunkt seines Konnens verlieB. Bekanntlich iibersiedelte er bald darauf nach Prag und spielte dort, noch zur G lanzzeit des tschechischen FUBballs, eine iiberragende Rolle.

Die Reihe der groBartigen Innenstiirmer ist damit noch lange nicht erschopft, aber leider ist es nicht moglich, hier aile eingehend zu wiirdigen. Aber wem lacht nicht das Herz im Leibe, wenn er sich an K rca I erinnert, dem "Doktor", oder an W e sse I i k, dem" Blitz", der oft unbeholfen wirkend durch die Reihen seiner Gegner stolperte, um plotzlich einen Bombenschufi yom Stapel zu lassen. Hierher gehoren auch die Spieler, die zwar nicht bei Rapid herangereift sind, aber doch dort viele groBe Spiele lieferten. So vor allem S w a t 0 s c h, dieser T ormannschreck, und vor allem der 1<leine Hansl H 0 r vat h mit dem groBen Kampferherz. Sie trugen ihren T eil dazu bei, um den Ruhm Rapids in aile Welt zu tragen.

Bis in unsere Zeit reicht noch B i m b 0 = Bin d e r. Schon hat der lange Mittelstiirmer seine FUBballschuhe fiir immer weggelegt, aber manchmal wird der Herr "Sektionsleiter" doch wieder seinem Vorsatz untreu und probiert es doch wieder. Auch er mUB mit seinen Glanzleistungen einen Platz in Rapids Walhalla haben. Er war eine Spielerpersonlichkeit auf dem griinen Rasen, und wenn er den Ball bekam, hatte man sofort das Gefiihl: Halloh, jetzt ereignet sich was. Dabei war er trotz seiner korperlichen Kraft stets ein vorbildlich fairer Spieler! Was konnte er fiir wunderbare MaB= . vorlagen an die Fliigel abgeben! Das Phanomenale an ihm aber war seine immense SchuBkraft, die schon jetzt einen Anflug von Sagenhaftigkeit hat. Da konnten die Gegner noch so ausgekliigelte "Mauern" aufstellen, wenn er sich zu einem FreistoB den Ball auflegte! Meist war aile Miihe ver= gebens, und der Ball sauste ins Netz, ehe der T ormann noch recht wUBte, daB er abgeschossen sei.

Weit schwerer haben es im Kampf um die Gunst des Publikums schon die Fliigelstiirmer. Aber auch hier standen in den Reihen der Rapidler stets Spieler, deren Leistungen nicht mehr wegzudenken sind. Vor allem mUB da Ferdl We s ely erwahnt werden. Sein rasanter Lauf, sein blitzschneller Start und ganz besonders sein unheimlich scharfer SchuB, aus dem vollen Lauf abgegeben, stempelten ihn zu einem Mann von Sonderklasse. So wie es in den Ietzten Jahren bei jedem FreistoB laut aus dem Zuschauerraum schallte: "Binder, Binder"!, so rief man damals immer "Wesely! !". Einmal gastierte eine exotische Mannschaft in Wien, namlich "Penarol" aus Siidamerika. Schauplatz war das damalige Stadion, also die Hohe Warte. Da verschuldete ein Penaroler einen FreistoB an der Strafraumgrenze und schon ertonte es im Chor: "Wesely!" Ferdllegte sich den Ball gustios zurecht und dann wartete cr und all die tausend Zuschauer darauf, daB die Gaste eine Mauer bauen wiirden. Zur allergroBten Verwunderung geschah aber nichts dergleichen! Die beiden Verteidiger stellten sich zur Hilfe des T ormannes links und rechts von diesem etwas zuriick, und sonst gab es nichts. Wessely war verbliifft, dann lief er an und knallte den Ball mit BombenschuB aufs Tor. Der Ball sauste halbboch auf die eine Ecke zu, aber der Verteidiger lieB sich fallen und kopfelte den unheimlich scharf geschossenen Ball weg. Weit sprang der Ball ins Feld zuriick, der Spieler taumelte, fiel auf den Allerwertesten, stand auf, hielt sich den Kopf, ging zum groBten Gaudium der Zuschauer im Kreis herum und mUBte dann sogar auf eine Zeitlang das Spielfeld verlassen, um sich von diesem Kopfler wieder etwas zu crholen.

Wohl einer cler besten Ful}baller, die Wien jemals hervorgebracht hat, \'<I.ar Wi e s e r. Schnell, hart, taktisch glanzend beschlagen, fiihrte er auch im schnellsten Lauf den Ball immer knapp am FUB und fast aile seine Flanken kamen vorbildlich zur Mitte, ein wahres Fressen fiir die Innenstiirmer. Es ist ja Geschmackssache, wenn man Spieler verschiedener Generationen vergleicht, aber die Ansicht, RapidsbesteStiirmerreiheware:Wieser,Swat 0sch, Kut han,Uridi I, B a u e r gewesen, diirfte kaum auf Widerspruch stof)en. Jeder einzelne dieses Quintettes war technisch tiberragend, steckte voll Tricks, verstand sich in jeder Situation mit seinen Nebenleuten, und vor allem konnten sie aile schieBen, daB es nur so krachte. Da war ein jeder ein Sturmbock, und man hiitte fLinf Stopper gebraucht, um diesen Angriff abbremsen zu konnen!

Aus dem gleichen Holz war aber auch Won d r a k geschnitzt; da gab es kein planloses Weg= dreschen des Balles, immer wieder wurde ein Fliig'e1wechsel inszeniert und so der Gegner ganz durch= einanderg'ebracht. Das waren die groBen Vorbilder, denen die Jug'end immer wieder nacheiferte. Auf den gleichen Pfaden wandelte dann Pes s e r, spater der bescheidene und unauffallige Fit z, auch das SpringinkerI A u red n i k begann seine Laufbahn bei Rapid, und heute sind es die beiden "K 0 r n e r bub en", die diese Tradition mit einer aUBergewohnlichen technischen Begabung fort= setzen. Wieviel Stiirmer aber sind da noch gar nicht erwahnt, obwohl sie zu ihrer Zeit ihren redlichen Anteil daran hatten, das glanzende Schild Rapids blank zu halten.

Vielleicht zahlten sie nicht zur Sonderklasse, doch eines waren sie aile ausnahmlos:

Mit Herz und Seele Rapidler!

Weit schwerer in der wankelmiitigen Gunst des Publikums haben es die Laufer. Sie sind die wahren "Tescheks" des FuBballspiels. Uberall sollen sie sein, hinten, vorne, zweimal 45 Minuten sollen sie ohne Schnaufpause kampfen und rackern und die Amme spielen fiir den hungrigen Sturm, der so manchen sauer erkampften Ball leichtfertig verschleudert. Und doch standen auch auf diesem Posten viele Spieler im griin=weiBen T rikot, deren t aten heute noch nach vielen lang-en Jahren lebhaft nachklingen. Beginnen wir nur bei SeppI Bra n d s tat t e r, diesem Vorbild eines Rackerers! Wie schwer war er zu umgehen und wie schwer war er gleichzeitig als Angreifer abzuschiitteln ! Wie so e in e s Menschen Herz und Lunge so viel Arbeit leisten konnte?! Der beste Mittellaufer Rapids war aber unstreitig S m i s t i k. Schon rein korperIich eine imponierende Erscheinung, verband er blendende T aktik mit eiserner Harte und ausgereifter T echnik. Er war ja auch der Motor des be= riihmten "Wunderteams". Eine weniger feine Klinge fiihrte H 0 f s tat t e r, aber auch er erreichte groBe Wirkung. Eine seiner unvergeBlichen Taten vollbrachte er 1939 im Endspiel um den Tschammer= Pokal gegen FSV. Frankfurt. Es ging damals um mehr als den Pokalsieg, namlich auch darum, uns zu beweisen, daB unsere Spielweise iiberIebt sei und daB ein offensiver Mittellaufer gegen eine Stopper= mannschaft nicht bestehen konne. Mit dem groBten Aufwand an theoretischer und praktischer Schulung kamen die Frankfurter in Tip=Top=Kondition aufs Spielfeld, und als sie bald den vorge= sehenen Fiihrungstreffer erreicht hatten, schien alles in bester Ordnung. Die Frankfurter verrammelten ihr Tor, und der Radioreporter war nicht wenig begeistert iiber die "Betongmauer", an der der Rapid= Sturm zerschellte. Erst zehn Minuten vor SchluB gelang den Wienern durch Schors der Ausgleich, und fiinf Minuten spater SChOB, ausgerechnet Hofstatter, als offensiver Mittellaufer, das entscheidende

Fiihrungstor! Dadurch waren die Stopper wie aus allen Wolken gefallen, und als Binder dann noch einen dritten T reffer zustaride brachte, wobei er aile Gegner einschlieBlich des T ormannes, iiberspielte und den Ball ins leere Netz rollte, kannte der "Gitz" der FUBballer aus Frankfurt keine Grenzen, und es gab recht unschone und unsportliche Szenen zum AbschluB. Aber das anderte nichts an der T at= sache, daB Rapid die Wiener Schule in einer heiklen Situation glanzend vertreten hatte!

Auch hier wird die groBe Tradition bis in die jiingste Vergangenheit fortgesetzt. Denn Poldl G ern h a r d, der kraftstrotzende VollblutfuBballer, hat nicht nur als Mittellaufer wahre Glanz= partien geliefert, er ist auch als Seitenhalf kaum auszustechen, betatigt sich aber auch als Mittel= stiirmer sowie als Verteidiger, also eine Vielseitigkeit, die an und fiir sich schon wieder ein Rekord ist. Derzeit liegt das Geschaft des Centerhalfs in den muskelbepackten Beinen Mer k I s, der aile Miihe hat, seine iiberschiissige Kraft zu bezahmen.

Aber auch auf den Posten der Seitenlaufer hat Rapid stets Leute hervorgebracht, die ihresgleichen nicht so bald fanden. Nehmen wir nur den Namen Put zen d 0 p pie r, der durch lange Jahre hindurc~ in jeder Rapid=Aufstellung vertreten war. Der groBe Spieler aber auf diesem Posten war Nit s c h: Ein wahrer Stratege, gleich gut als Zerstorer wie als Aufbauer. Schon als er ein Bauchlein angesetzt hatte, holte er sich noch Sonderbeifall durch sein grundgescheites und wirkungsvolles Spiel. Kein Wunder, daB er in Osterreichs Nationalelf einen Stammplatz hatte.

Die gleiche Luxusausfiihrung als Seitenlaufer war Franz Wag n e r, der "Zapferl" gerufen wurde und gleichfalls ein Spieler von internationalem Format war. Er hat es verstanden, sich seine grol)artige form durch viele Jahre hindurch zu erhalten und brachte durch seine Ruhe und Besonnen= heit immer wieder System in das Spielgeschehen. Es wurde zu weit fuhren, aus der groBen Zahl der Spieler aIle zu erwahnen, die es verdienten, aber Schani S k 0 u m a I mUB noch genannt werden sowie der unermLidliche und faire K asp ire k.

Was waren das noch fur Zeiten, wenn es draul}en in liLitteldorf endlich hie/}: "Sie kommen!" Und die Rapidler liefen aufs Spielfeld, unci so quasi als BegrLi/}ung wurde eine Kerze geschossen, die sich sehen lassen konnte.

Meist war es D itt ric h, der liebevoll "Gig'erl" gwufen wurde, der die Anhanger damit ent= zLickte. Mitunter geschah es auch im Spiel, da/} ein Abwehrsto/} pletzlich zu einer Kerze wurde, sehr zum MiBvergnugen des T orhuters. Aber Dittrich war trotzdem ein sehr sicherer Verteidiger, cler auch im argsten Kampfgetummel ruhiges Blut bewahrte und in internationalen Spielen so manchem wilden Mann die Schneid abkaufte.

An gro/}en Verteidigern herrschte bei Rapid eig'entlich nie Uberflu/}. Ein au/}erg'ewehnlicher Spieler war der blonde S c h ram 5 e i 5, ein richtiges Restl, trotz seines Schwerg'ewichtes blitz= schnell und sto/}sicher mit beiden Beinen. Er brachte gar oft die feindlichen Sturmer zur Verzweiflung', denn er tauchte immer dort auf wo es brenzlich wurde. Auch er hatte seinen Platz im "Wunderteam", bis er dann eine Verletzung abbekam. Von der alten Garde mu/} noch S c h e d i w y genannt werden, dann tauchen noch Sol i lund Reg n a r d auf und schlie/}Iich Stefan Wag n e r, der so viele Jahre vor dem Rapid=T or Wache hielt, und schon sind wir in der }etztzeit, in der Hap pel anscheinend auf dem besten Wege ist, eine groBe Karriere einzuleiten.

Die T orleute haben bei den Zuschauern ganz besondere Sympathien, denn sie sind es ja, die eventuell noch das Allerargste verhindern kennen. lhre tollkuhnen Paraden und ihr persenlicher Mut schaffen ihnen immer wieder viele Bewunderer. Schon in der Urzeit hatte Rapid zwischen den Pfosten Spieler stehen, die au/}ergewehnliche Leistungen vollbrachten. So war K a It e n b run n e I' ein Vorbild fur ganze Generationen. Spater war es K r a u par, der das Rapid=Heiligtum mit groBem Geschick und Kennen verteidigte. Auch in den griffbereiten Handen Bug a I a s und des Elfer= spezialisten Jan c z i k war die Abwehr gut aufgehoben. Ganz groBe, rauschende Erfolge holte sich dann der katzengewandte R aft I, der immer wieder zu internationalen Ehren berufen wurde. Jetzt ist gar der seltene fall zu verzeichnen, daB Rapid gleich zwei T orhLiter in seinen Reihen hat, die schon ins Team berufen wurden, namlich Mus i lund Z em ann. Beide haben sich schon wiederholt ausgezeichnet, und wenn auch Zemann einen Hang zu effektvollen Paraden hat, so ist dies eine Eigenschaft, die er mit vielen Kollegen seines Metiers teilt!

Diese Zeilen erheben keineswegs den Anspruch auf Volistandigkeit, sie hatten auch nur den Zweck, in dieser Jubilaumsschrift, denen eine kleine Ehrung zuteil werden zu lassen, denen es vor allem zu danken ist, daB der Name "Rapid" ein Begriff fur sportliches Vorbild wurde.

Unver{Jessen!

Dionys Schonecker 30 Jahre SektionsleHer von ..Rapid"

Noch imm er -mehr als ein Jahrzehnt nach seinem allzu fruhen T ode -ist das Andenken an den ehemaligen Sektionsleiter von "Rapid", Dionys S c h 0 nee k e r, in derWiener Fufiballgemeinde lebendig. Unvergessen ist und bleibt Schonecker bei seinen Rapidlern, die in ihm den grofien Mann:: schafts:: und Vereinsfuhrer verehren. Dionys Schonecker war nach der Jahrhundertwende zu den "Grun::Weifien" gekommen. Ais Spieler der ersten Mannschaft haUe er Anteil an dem stetigen Aufstieg des Klubs. 1m Jahre 1909 wurde er zum Sektionsleiter gewahlt und als solcher war er bis zu seinem Tode im Jahre 1938 tatig. Seine erste Tat als Sektionsleiter war die Reorganisation der Kampfmann:: schaft. Als sich 1909 immer mehr und immer starker Ermudungs= und Verfallserscheinungen in der Rapidmannschaft bemerkbar machten, da griff der neue Sektionsleiter energisch und zielbewufit ein. Er ersetzte einen Grofiteil der Spieler durch ganz junge und unbekannte Krafte aus der Jugend:: und Reservemannschaft, ubernahm selbst das Training dieser Jungen, und bereits 1912 haUe er die Genug:: tuung, dafi diese neue Mannschaft die erste Meisterschaft fur "Rapid" gewann. Mit der gleichen Mann:: schaft konnte "Rapid" in einem Zeitraum von 10 Jahren siebenmal den Meistertitel heimholen. Dieser ersten Tat liefi Schonecker \lveitere, die innere Organisation des Vereines betreffende T aten folgen.

JJ

Edi Bauer

Er war in Zukunft stets die starke Hand in der Vereinsfuhrung, der nie rastende Motor, und, wenn es notig war, auch das mahnende Gewissen Rapids. So wie Schonecker es immer verstand, die richtigen Spieler fur seine Mannschaft zu finden, so gelang es ihm auch stets, die richtigen Manner fur die Ver= einsgeschafte heranzuziehen. Sein plotzlicher Tod im jahre 1938 war ein sehr schwerer Verlust fur Rapid, und nur der Umstand, dafi neben Schonecker, Manner seines Vertrauens im Verein herange= wachsen waren, liefi Rapid Schoneckers Abgang ohne die befurchtete Erschutterung uberstehen.

Von den vielen T oten, die Rapid im Ablauf von 5 jahrzehnten zu beklagen hatte, soli hier noch einiger weniger gedacht werden. Fruh dahingegangen ist auch der spatere Nachfolger Schoneckers als Sektionsleiter, Edi B a u e r. Edi Bauer hat in der jungmannschaft von Rapid das Fufiballspiel er= lernt und gehorte zu jenen hoffnungsvollen Spielern, die von Schonecker in die neu aufgestellte Liga= mannschaft hereingenommen wurden, die 1911/12 fur Rapid die erste Meisterschaft gewann. Mit Uridil und Kuthan bildete er jahrelang das beste Innentrio Wiens. Er war ein eleganter Spieler mit hohen technischen Qualitaten, und es war fur die Zu eher stets ein Genufi, ihn am Ball zu sehen. Ais er 1925 als Spieler zurucktrat, ubertrug ihm Schonecker die T rainerstelle bei Rapid, die er voll und ganz ausfullte. ach dem jahre 1945 wurde er zum Verhandskapitan des "Osterreichischen Fufiballbundes" bestellt und hat als solcher wesentlich dazu beigetragen, dem osterreichischen Fufiballsport nach dem verheerenden 2. Weltkrieg wieder zum Aufstieg zu verhelfen.

Zu den Spielern, deren T od fur Rapid besonders schmerzvoll war, gehorte auch Sepp Bra n d= s t e t t e r, ebenfalls einer der unvergefilichen Spieler aus Rapids Glanzzeit. Ais Mittelhalf hatte er lange Zeit keinen ebenburtigen Gegner in Wien und Osterreich.

Zu den Dahingeschiedenen, deren T od Rapid sehr beklagt, zahlt auch Ferdinand We s ely. Als linker Flugelsturmer und hervorragender Torschutze trug er viel zum Ruhm Rapids bei. Spater hat er verdienstvoll als Funktionar in der Vereinsfuhrung mitgewirkt.

Es waren noch viele verstorbene Spieler und Funktionare hier zu erwahnen, die aile an dem Aufstieg Rapids zu Ruhm und Ansehen ihr T eil beitrugen. Der Raum verbietet es, sie hier anzu= fi.ihren. Sie sind im Andenken Rapids und seiner Freunde fest verankert.

"RAPID" LEICHTATHLETIK

35 Jahre "Rapid"=:Leichtathletiksektion.

ich t nur die Fufiballsektion feiert heuer ein jubilaum, auch die Leichtathleten konnen nun auf eine 35iahrige Bestandszeit zuruck blicken. Eigentlich ind es ja 45 jahre, denn schon 1904 fand ein "Rapid":Leichtathletik=Meeting statt. Doch leider war diese eine Veranstaltung nur eine Aus: nahmeerscheinung und die grun:weifie Leichtathletik:Sektion verfiel wieder in einen tiefen Schlaf, um erst 1914 erneut ins Leben gerufen zu werden.

Hans Hierath und Obfolder waren es, die sich als erste Rapidler als Leichtathleten versuchten und dabei schone Erfolge buchen konnten. Zusa mmen mit dem spateren Meistergeher und vielfachen Rekordhalter Rudolf Kuhnel begann Hierath nun, auch bei "Rapid" eine Leichtathletik:Sektion aufzu: stellen. Wie aus den folgenden Zeilen zu ersehen ist, war der Weg wohl schwer, doch erfolgreich. Ein Hemmschuh in der Entwicklung war das Fehlen einer geeigneten Sportanlage mit Laufbahn. Auch der im Jahre 1919 in Hutteldorf neu erstandene Rapidplatz ergab keine ideale Losung. Es wurde wohl darauf trainiert, aber die scharfen Kurven liefien ein normales geschweige denn Kampftraining nicht zu. Dieses schwere Handikap unserer Leichtathletik=Sektion gegenuber den anderen Leichtathletik betreibenden Vereinen wurde durch Aufopferung der damaligen -zwar wenigen, aber ehrgeizigen Athleten wettgemacht. Erst im jahre 1925, nachdem unsere Leichtathleten auf den benachbarten WA F.:Platz ubersiedelten, ken nte mit ei nem regelrechten T rai ning begonnen werden. Der erfolg: reichste Athlet dieser Zeit war Rudi Kuhnel, der fast aile osterreichischen Gehermeisterschaften gewann und mehrere Rekorde aufstellte. Aber auch Obfolder, Hierath und Starek brachten den grun:weifien Farben viele Siege und Erfolge. Spater kamen dann noch Kauba, Krampf, Pospischil, Fischer, Vettermann, Kaindl, Stummvoll, Frassl, Laschke und Wertat-um nur einige der bekannteren zu nennen -dazu.

Als Sektionsleiter fungierte in dieser Zeit, al 0 von 1914 bis 1917 Hierath und als er sich mehr den Agenden des Fufiballs widmete, uberflahm Herr Kuhnel die Geschafte eines Sektionsleiters, der die Geschicke des Vereines bis 1946 fuhrte, um dieselben dann an Herrn Pirzl-der bereits seit 1928 das Training der Leichtathletik:Sektion leitet -abzugeben, der sie bis zum heutigen T age noch fiihrt.

"Rapi ds" Leichtathleten 1949 Sitzend in der Mitte die verdienten Funktionare Tavardosz und Pirzl

Zwei verdiente funktionare der "Rapid"=Leichtathletik= Sektion

Linl<s: Der verdiente Sektions=

leiter Pirzl Rechts: T rai ner u nd vielfacher osterr. Meister Muschik

35 Jahre in der Geschichte eines Sportvereines ist eine lange Zeit und die Chronik erzahlt von vielen Siegen und Erfolgen. Uber 1200 Siege, 1)00 Zweite und 1)00 Dritte Platze konnten im Laufe der Jahre fur "Rapid" errungen werden . Trager der grun=weil}en Farben konnten Meistertitel erringen, Rekorde aufstellen und Osterreich im Kampf gegen das Ausland ehrenvoll vertreten. Ja, sogar zu den Olympischen Spielen wurde ein Vertreter "Rapids" entsandt, und zwar Kuhnel im Gehen.

Die Jahre vergingen und neue Namen erschienen in der Chronik. So unser heutiger Sektions= leiter und Trainer Pirzl, dann Wertat -der leider im Jahre 1926 bei einer Badepartie in der Donau hei Linz, bei dem Versuch, ein ertrinkendes Madchen zu retten, selbst den T od fand -weiters Siller, Gold, Genetheim, Weigl, Meisl und Schremser. In den dreil}iger Jahren waren "Rapid"=Leicht= athleten bereits weithin bekannt und 1932 konnten 50 Siege, 78 Zweite und 60 Dritte Platze erreicht werden. Besonders erwahnt zu werden, verdienen der osterreichische Marathonmeister Machatsch wie auch Jancak, Guckler, Proisl, Schmitt und noch viele andere, deren Aufzahlung aber zu viel Raum einnehmen wurde. Doch einen mussen wir trotzdem hervorheben, unseren "Ferdl" Muschik, der 1935 auf Anhieb gleich drei osterreichische Meisterschaften gewann und in der Folgezeit diesen Titeln noch recht viele hinzufugte.

Der jungeren Generation nicht mehr unhekannt, sind die Leistungen des 25=km=Meisters Muck, der osterreichischen Meister Grojer, Hahn, Martinek und des Zehnkampfmeisters Schneider. Kinzl und Kolakovic waren zwei Geher von Klasse und letzterer konnte auch einen osterreichischen Rekord aufstellen. Das erfolgreichste Jahr seit Bestehen der Sektion uberhaupt, war das Jahr 1941. Nicht weniger als 96 Siege, 80 Zweite und 54 dritte Platze wurden erzielt. Sechzehn Meistertitel errungen, 26mal landeten unsere Athleten an zweiter und dritter Stelle. Den grol}ten Anteil an diesen Erfolgen hatten wieder Muschik, Bucher, Schenner, Grojer, Kolakovic, Kritzner, Beck und Nasti. 1m folgenden Jahr 1942 siegte "Rapid" in der grol}en "Quer durch Wien"=Staffel in neuer Rekordzeit.

Weitere besonders zu wurdigende sportliche Hochstleistungen waren auch die zahlreichen Re= korde, die von "Rapid" =Athleten aufgestellt wurden. Allen voran steht hier unser vielfacher Gehermeister, der nicht weniger als 22 osterreichische und 7 Streckenrekorde aufgestellt hat. Ihm folgen Muschik mit 8 osterreichischen und 5 Streckenrekorden. Opfolder erzielte 3 osterreichische und 2 Strecken= rekorde. Kolakovic einen osterreichischen und einen Streckenrekord. Wertat, Siller und Bucher je einen osterreichischen, Jahn und Schlamp einen Streckenrekord.

Als Sektionsleiter und Trainer der Leichtathletiksektion ersucht Herr Pirzl aile Freunde, Gonner und Anhanger des Sportklubs "Rapid", ihre Sohne zu unserem Training zu senden, das jeden Montag, Mittwoch und Freitag von 17.00 Uhr his Einbruch der Dunkelheit auf dem Platze des S. C. Red Star, Wien XV, Vogelweidplatz, stattfindet und so fur den Aufstiegder grun=weil}en Leichtathletik beitragen.

Nach dem zweiten Weltkrieg, der auch bei den Leichtathleten nicht voruberging, ohne einige unserer Besten aus unserer Reihen mitzunehmen, mul}te der Betrieb wieder neu angefangen werden, und nur der bewahrten Arbeit unseres Trainers Pirzl sowie der ubrigen Ausschul}mitglieder Kuhnel, T wardosz, Kraupa usw. ist es zu danken, dal} unsere Sektion heute wieder eine der starksten Leicht= athletiksektionen Wiens ist. Und dal} wir nicht nur zahlenmal}ig, sondern auch leistungsmal}ig mit den anderen Vereinen in Wien konkurrieren konnen, wollen wir im heurigen Jahr -unserem Jubilaums= jahr -beweisen.

Von "Rapidll=Leichtathleten errungene Meisterschaffen.

I

Leistung Datum

Name Meisterschaft

I

I

, II

Osterreichische Meisterschaft: Kuhnel 10.000 m Gehen 59·28 25· luni 1916 ;.000 m Gehen 24·07 29· luni 1918I Deutschosterreichische Meisterschaft: I ;.000 m Gehen , 26 : 27.2 29· Juni 1919

i

Vettermann Kuhnel Opfolder Kuhnel Wertat Kuhnel Machatsch Weigel H. Muschik, lancak, Muck Muck Weigel J. Muschik

Grojer, Hahn, Muschik, Martinek

Martinek

Grojer Muschik

Groier Muschik

-

Grojer Schneider Ottawa, Muschik, Martinek, Grojer

Muschik

Peterselka Thaler Kinzl Pecha Dolecal Heinzel Muschik Schenner Resnicek Muschik Schenner

;.000 m Gehen 2; : 28.1 27· Juni 1920 Hochsprung 1,68 m 29· luni 1920.

II

;.000 m Gehen 24 : ;4·2 I 26. Juni 1921 ;.000 m Gehen 24 : 30·3 1;. luli 1922

:

10.000 m Gelande 36 : 33·4 22. Oktober 1922

!

;.000 m Gehen 24 : 06.7 21. Juli 1923 ;.000 m Gehen 23 : 21.5 17· Juni 1924

I

;.000 m Gehen 23 : 11.6 12. Juli 192;

10.000 m Gehen 50 : 04 26. luni 1926

5.000 m Gehen 2; : 04 6. August 1927 Marathonlaufen 3 : 01 ·4; 2;. September 1932 \Xliener Meisterschaft: ;.000 m Laufen 1; : ;4·8 i 16. September 1934 Osterreichische Meisterschaft: Gelandelauf fur Mannschaften 1; Punkte 28. April 193; Osterreichische Meisterschaft: Ii 2; km Laufen I 1 : 29 : 16.6 9· Juni 1935 \Xliener Meisterschaft: 1.;00 m Laufen , 4 : 10 30. Juni 1935

I

Osterreichische Meisterschaft: ;.000 m Laufen I 1; : 27 3· August 1935

10.000 m Laufen 32 :20 , 4· August 193;

3.000 m Hindernislaufen I 10 I 11. August 1935

: 33·4

!

4Xl·500m Stafette 17 : 20·4 I 27· September 1936 Wiener Meisterschaft:

I 1.;00 m Laufen 4 : 13·8 I 10. Oktober 1936

I

Osterreichische Meisterschaft: ;.000 m Laufen I I; : 41 24· luli 1937

10.000 m Laufen 32 : 44 I 2;. Juli 1937 Wiener Meisterschaft: ;.000 m Laufen 1; : 46.8 18. September 1937

10.000 m Laufen 33 : 07 19· September 1937 ;.000 m Laufen 1; : 29·4 14· Juni 1938

I

10.000 m Laufen 32 : 26.6 1;. luni 1938 Osterreichische Meisterschaft: ;.000 m Laufen 1; : 27 2. Juli 1938 10.00(' m Laufen 32 : 47 3· Iuli 1938

:I

3.000 m Hindernislaufen 10 : 14.7 3· luli 1938 im Zehnkampf ;621 Punkte 27·/28. August 1938

I 4X 1.;00 m Staffel 17·11 I 9· Oktober 1938 Wiener Meisterschaft: ,I ;.000 m Laufen 1,-: 21 3· Juni 1939

10.000 m Laufen 33 : 22 I 4· Juni 1939 Osterreichische Meisterschaft: ;.000 m Laufen 1; : 49.2 : 2;. luni 1939 3·000 m Hindernislaufen 9 : 37.8 2;. luni 1939

10.000 m Laufen 33 : 31.; i 26. luni 1939 Jugendmeisterschaft: Stabhochsprung 3,20 m I 2;. luni 1939 Keulenwerfen : 61,80 m I 2;. luni 1939 Osterreichische Meisterschaften: 10 km Gehen 53 : 45·4 30. September 1939 Jugendmeisterschaft : Kugelstofien 13,08 m 2. luli 1940

i

I Hochsprung ! 1,67 m 2. luli 1940 , Hammerwerfen 30,83 m 7· luli 1940

!

\l(/iener Meisterschaft: ;.000 m Laufen 1; : 17.2 13· luli 1940

3.000 m Hindernislaufen i 9 :31 ! 13· Iuli 1940 I 110 m Hurdenlaufen 16.; 13· luli 1940 800 m Laufen 2 : 01.2 I 13· luli 1940 I Osterreichische Meisterschaft:

,I

;.000 m Laufen 1; : 17.2 13· Juli 1940

I

3.000 m Hindern!slaufen 9 : 31 13· luli 1940 110 m Hurdenlaufen 16.; 13· luli 1940

II

Name Meisterschaft Leistung Datum

Wiener Meisterschaft: Schneider 400 m Hurdenlaufen

61.4

14· JuJi 1940 Kolakovic 10.000 m Gehen

;1 : 46.4

14· JuJi 1940 Muschik 10.000 m Laufen 32 : 42.;

14· JuJi 1940 Osterreichische Meisterschaft:

10.000 m Laufen 32 : 42.;

14· JuJi 1940 Schneider 400 m Hurdenlallfen 61.4

14· JuJi 1940 Kolakovic 10.000 m Gehen ;1 : 46·4

14· JuJi 1940 Wiener Meisterschaft: Grojer, Ranl<, Hermann · 3 X 1000 m Stafette 7 : ;6.6

2;. August 1940 I Osterreichische Meisterschaft: Bucher Zehnkampf ;688 Punkte

28./29. Sept. 1940

Waldlaufmeister: Grojer ;.000 m 13 : 20.8 4· Mai 1941 Muschik

10.000 m 28 :33 4· Mai 1941 Wiener Meisterschaft:

;.000 m Laufen 1; : 42.; 14· Juni 1941 Bucher

Hochsprung 1,7; m 14· Juni 1941 Kugelstofien 12,9; m 14· Juni 1941 Diskuswerfen 40,39 m 14· Juni 1941

Muschik

10.000 m Laufen 32 : 0;.8 1;. Juni 1941 1.;00 m Laufen 4 : 09·3

1;. Juni 1941 , Wiener Meisterschaft: Kolakovic ;.000 m Gehen 23 : 19

1;. Juni 1941 Schenner I Dreisprung 12,22 m

1;. Juni 1941 : Osterreichische Meisterschaft: Grojer

; .000 m Laufen 1; : 36·4

28. Juni 1941 Eichner

1. ;00 m Laufen 4 : 07·8

29· Juni 1941 Kolakovic

48 : 26.2

10.000 m Gehen

29· Juni 1941 Grojer

3·000 m Hindernislaufen

ohne Zeit 29· Juni 1941 Jugendmeisterschaft: Nasti

Speerwerfen

46,11 m 11. JuJi 1941 Diskuswerfen

34,4; m 11. JuJi 1941 Groier

28 : 35 26. April 1942

\Xliener Meisterschaft: ; .000 m Laufen 1; : 30 Wiener Waldlaufmeister

20. Juni 1942 Muschik

20. Juni 1942 Nasti

3.000 m Hindernislaufen 9 : ;8.6

Dreikampf 2072 Punkte

  1. Juni 1942 Muschik

  2. Juni 1942 Schwertberger

10.000 m Laufen 34 : 18.3

Hochsprung 1,7; m

21. Juni 1942

Jugendmeisterschaft : Nasti

Diskuswerfen Juli 1942 Osterreichische Meisterschaft: Grojer

3.000 m Hindernislaufen ohne Zeit 2;. JuJi 1942

Wiener Meisterschaft: Beck 800 m Laufen 2 : 04.1 26. Juni 1943 Schneider 110 m Hurdenlaufen 18.8 26. Juni 1943 Schneider, Scharmitzer, i

Dittrich, Beck 4 X 400 m Stafette 4 : 24·2 27· Juni 1943

I Jugendmeisterschaft: Leser Hochsprung JuJi 1943 Ehrentraut, Skopez,

Hahnle, Landesperger 4 X 100 m Stafette 47·; 4· JuJi 1943

Scharmitzer, Richter, Osterreichische Meisterschaft: Dittrich, Beck

4 X 400 m Stafette 3 : 35·7 7· August 1943 Groier

;.000 m Laufen 1; : ;1.1 8. August 1943 Groier, Stanzl, Jahn

Osterreichische Mannschaftsgelande= meisterschaft 26 Punkte 27· April 1947 Osterreichische Meisterschaft: Jahn

2; km Laufen ohne Zeit 20. September 1947 Jahn, Dornheim, Groier Osterreichische Mannschaftsgelande= meisterschaft 1; Punkte 17· April 1948 I Osterreichische JuniQrenmeisterschaft: Heinzel Hammerwerfen

12. Juni 1948 Osterreichische Meisterschaft: Jahn 2; km Laufen 1 : 27.02 4· JuJi 1948

I Wiener Meisterschaft: Schindler Stabhochsprung

Juli 1948 Mlischik Osterreichische Gelandemeisterschaft

24· April 1949 Mlischik, Jahn, Dornheim Osterreichische Mannschaftsgelande= I m eisterschaft 14 Punkte 24· April 1949

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GEGE-NWA·RT

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Die Vereinsfiihrung des Sporfklubs "RAPID" im 50. Besfandsjahr

Prasident: Ohersenatsrat Dr. J0 sef Sch warzl

1. Vizepr~sident:

Hans Hierath

2. Vizeprasident: Ernst Waltschek

Schriftfuhrer: Carl Schediwy

Finanzreferent: Franz Kouba

Sektionsleiter fur Fuijball: Franz Binder

Vorstandsmitglieder: Spielervertreter: Richard Kuthan

Robert Korner Leopold Wannemacher Otto Dworak Hans Hieber

Revisoren:

Karl Twardosz Anton Neuherz

Dr. Helmut Lang

Franz Wiesent

Josef Ferschl Rudolf Weiss Stefan Wagner

·.

41

"RAP I D" IN DER GEGENWART

DIE ALTE5TE MITGLIEDER DER VEREI 5FUHRUNG

franz I<ouba finanzrderenl

Hcute wic stcts ist del' Gcist del' l-<.al11cradsehaft, des Zusal11l11cnhaltens und dcr 1<.lubtreuc im Sportklub "Rapid" maehtvoll vertreten. In den Zeiten des Aufstieges, in den bitter sehweren Tagen des Kal11pfes um errungene Positionen, waren die Manner, die den Sportklub "Rapid" zu fi.ihren hatten, stets von dem oben angefuhrten Geiste erfullt. eben Dionys S e h 0 nee k e I' waren es im Laufe del' Jahrzehnte Karl S e he d i w y, Hans Hie I' a t h, Franz K 0 u b a, Ob.Pol.:Rat Ernst M a u I' e 1', Dir. Hans F i s e her, del' verdiente Sekretar Josef Me i e 1', Johann Hoi u b u. v. a., die einen grofien Anteil an del' Entwieklung "Rapids" zum international bekannten Fufiballklub hatten. Von den oben Erwahnten sind es heute nul' mehr ganz wenige, die im orstand des Vereines wirken. VOl' allem ist dies Hans Hie I' at h, del' gegenwartige Vizeprasidentdes Klubs. Er ist seit 35 Jahren fur "Rapid" ehren: amtlieh tatig. aehdem er jahrelang als Sehriftfuhrer, als Leiter del' Leiehtathletiksektion, die er begrundete, tatig war, wurde er naeh Sehoneekers T od Sektionsleiter fur Ful}ball, naehdem er VOl': her schon dureh viele Jahre neben Sehoneeker in del' Fufiball:Sektion wirkte. 1m Verein mit dem Trainer Nitsch erreiehte es Hierath, dafi "Rapid" nieht nul' in den Jahren 1940 und1941 die osterreichisehe

Meistersehaft errang, sondern aueh 1939 den Tseharnmerpokal und 1941 die Grofideutsehe Meister: sehaft heimbraehte. Gemei nsam mit dem Trainer Pesser wu rde 1946 Meistersehaft und eu p gewonnen. Erst als Franz Binder im Janner 1948 das verantwortungsvolle Amt des Sektionsleiters fur Fufiball ubernahm, gab er es abo Hans Hierath ist aueh seit 1914 als Funktionar des Wiener Fufiball: Verbandes tatig, die letzten 20 Jahre als erbandskassier, welche Funktion er aueh heute noeh ausubt. Seine besondere Fursorge liefi Hierath den Spielern angedeihen, fur deren Interessen er stets einzutreten wufite. Viele Rapidspieler verdankten und verdanken ihre berufliehen Stellen del' erfolgreiehen Intervention dieses Mannes.

Karl S e he d i w y, del' heute ebenfalls noeh in del' Vereinsfuhrung von "Rapid" tatig ist, war ebenso wie seine Bruder in fruheren Jahrzehnten ein ausgezeiehneter Spieler der Ligamannsehaft. So wie andere Aktive blieb aueh er seinem Klub naeh seinem Ausseheiden aus del' Mannsehaft treu und arbeitete als Funktionar fur die "Grun:Weifien".

Ebenfalls einer der Manner, die Sehoneekers Erbe noeh heute verwalten, ist del' gegenwartige Finanzreferent des Klubs, Oberverwalter Franz K 0 u b a. Aueh er ist seit 35 Jahren fur die grun= weifien Farben tatig. Ebenso wie sein Klubkamerad Hierath hat er sieh besonders del' Spieler ange: nommen und als jahrzehntelang tatiger Beamter des Rainer:Spitals um die verletzten und erkrankten Spieler sieh besonders bemuht.

"R A P I D" IN D ERGE G E N WAR T

DIE WErTEREN VORSTANDSM[TGLIEDE[~

Leopold Wannemacher Franz Wiesent Rudolf Weiss Dr. Helmut Lang

Jo~cf fcr~chl Anlon Neuherz

Es war an anderer Stelle Gelegenheil, der Manlier zu gedenken, die ill f I'U her e II Jahren die Leitung des Sportklubs "Rapid" in Handen hatten. Die Manner, die im 50. J ubi I a u m s j ahr die Geschicke "Rapids" leiten, sind durchwegs Sportsleute, die entweder als ehemalige aktive Ful}baller wirkten oder aber als Funktionare sich ihre Sporen im Sport verdienten.

An del' Spitze der Vereinsfuhrung steht als Prasident des Vereines Obersenatsrat Dr. S c h war z I. Er hat diese Stelle w0hl erst seit Janner 1946 inne, ist aber seit 45 Jahren, seit dem Jahre 1904., ein treuer Freund "Rapids". Obersenatsrat Dr. Schwarzl hat als Aktiver bei der Lehrersportvereinigung Sport betrieben. 1m zivilen Sektor ist Dr. Schwarzl Leiter del' Anstaltenverwaltung der Gemeinde Wien, an welcher verantwortung vollen Stelle er sich die Sympathien weitester Kreise zu erwerben wul}te. Ais erster Vizeprasident ist Hans Hie rat h tatig, der seit mehr als 35 Jahren als Funktionar des Sportklubs "Rapid" an dem Aufbau des Vereines mitarbeitet. Uber Hans Hierath und seine grol}en Ver= dienste um "Rapid" ist an anderer Stelle gesprochen worden. Ein eifriger Forderer del' Vereinsinter= essen ist der zweite Vizeprasident Ernst W a Its c h e k, der sich besonders die Betreuung del' Spieler angelegen sein lal}t. Der Schriftfuhrer des Vereines, Karl S c h e d i w y, ist eines der altesten Rapid= mitglieder, del' nicht nul' als aktiver Ful}baller, sondern aueh als Funktionar seit Jahrzehnten fur "Rapid" arbeitet. Von den ubrigen Vorstandsmitgliedern seien noch Oberverwalter Franz K 0 u b a, der Finanz= referent des Vereines, angefLlhrt, weiters Richard K u t han, einer del' grol}en Spieler del' "Grun= Weifien" in vergangener Zeit, und Karl Twa r do s z, dem vor allem die Leiehtathletiksektion vie!

zu danken hat. Mehr als 2 Jahrzehnte hat er in dieser Sektion vorbildliche Arbeit geleistet. Ais Platz= inspektor hat er sich bei der Ausgestaltung des Platzes grofie Verdienste erworben. Auch die ubrigen Vorstandsmitglieder, wie Leopold Wan n e mac her, Hans Hie b e r, Rudolf Wei fi, Josef Fer s chi, Dr. Helmut Lan g, Franz Wi sen t, Anton e u her z, Stefan Wag n e r, sind Manner, die nicht nur treu zur grun=weifien Fahne stehen, sondern auch ihre ganze Freizeit dem Verein zur Verfugung stellen.

Sel,retar Josef Dvoral,

Die GeschaHs= und Kanzleifi.ihrull{J

Die Fuhrung der I<.anzlei eines grofien Fufiballvereines ist keine leichte. Peinlichc Genauigl<eit, vic! Verantwortungsgefuhl und korrektes Auftreten sind fur eine gute Kanzleifuhrung unerlafilich. "Rapid" hat stets das Gluck gehabt, Sekretare zu besitzen, die die oben angefuhrten Eigenschaften in hohem Mafie besafien. Der gegenwartige Klubsekretar, Herr Josef D v 0 r a k, der auch seine Sporen bei "Rapid" verdiente, ist nunmehr 28 Jahre in der Rapid=Kanzlei tatig. Ais Mitarbeiter des unverges:: senen Schoneckers, der den unermudlich tatigen Mann sehr schatzte und ihm einen immer grofieren Arbeitskreis zuwies, ist Dvorak heute eine Stutze seines Vereines. Nach dem T ode des langjahrigen

Rapid=Sekretars Josef Meier trat Dvorak an dessen Stelle. Es ist ein gewaltiges Arbeitspensum, das auf seinen Schultern lastet, hat er doch aufier dem anstrengenden Parteienverkehr die umfangreichen Kanzleiarbeiten und die laufende Korrespondenz zu erledigen. Weiters obliegt ihm auch das Arrange= ment der Wettspielabschlusse und der Verkehr mit der Sportpresse. Dvorak ist auch der Chronist des Klubs und wohl auch einer der besten Kenner der Vereinsgeschichte "Rapids".

eben ihm ist das "Finanzgenie" des Klubs, Herr Oberverwalter Franz K 0 u b a, tatig. Der geschaftliche Weitblick und die Gewissenhaftigkeit dieses Mannes waren fur Rapid immer von gro.fier Bedeutung. Mehr als je ist die richtige Verwaltung der Finanzen fur jeden Fufiballverein lebenswichtig fur die gesamte Organisation. Wenn "Rapid" aber auf finanziellem Gebiet stets gut verwaltet war, so ist dies in erster Linie Herrn Oberverwalter Kouba zu danken.

Ehrenprasidenfen und Ehrenmifglieder des Sporfklubs "RAPID"

Ehrenpdisidenten:

Ing. Ado If WaIl e r ',' Hermann Gossnitzer'" Johann Holubi'

Ehren mi t~ Ii eder:

Hauptmann Ba rtosch

Eduard Bauer'" Franz Binder Eduard Bohmann Alois Brusatti Neil Buchanan

Hans Devidet Karl Ma~er"'· Josef Dworschak Leopold Nitsch

Dir.=Ing. Hans Fisc her.,. WiIIibaId Pekarz sen. t Fer d. Hag en",' Johann Pesser Hans Hierath Anton Purzner'" Otto Howorka Hauptmann Scha rschmidt ",' Josef Hatschkat Dionys Schonecker'" Major JakIit s c h .,. Eduard Schonecker Dr. Klenkhart Carl Schediwy Franz Kouba Karl Spandlt Richard Kuthan Ernst SteinfeIIner t Franz Kiirzinger Franz Wagner Dr. Ernst Maurer","

,

F]~anz Bindel" -5ektionsleiter

5 e i n \V e ~ v 0 m KI asse s pi e Ier ZU III 5 e k f. ion s 1e i f. er

Es ist nun schon wieder einig'e jahre her, dafi Binder von der Vereinsleitung Rapids den ehrenvollen Auftrag erhielt, die Sektionsleiterstelle ZLI ubernehmen. Die Hutteldorfer Vereins= vater hatten wahrhaftig' keinen Wurdigeren fi.ir diesen verant= wortungsvollen Posten ausersehen konnen, als Bimbo, diesen treuen, immer verlafilichen und dabei so bescheidenen Akteur des grunen Rilsens, dessen Schufigewalt so manche denk: wurdige Fufiballschlacht der Grun=Weifien entschieden hat.

Bimbo in den Fufistapfen von Dionys Schonecker! 1m Grunde genom men war es ein Wag'nis, aber der Lange hat sich auch dieser Aufgabe gewachsen gezeigt, hat sich in sie hinein= gelebt und geniefit heute das Vertrauen der jungen Rapid= Generation, die zu ihm aufblickt, als den alteren und erfahrenen Kameraden, der ihr Lehrer und Betreuer sein kann, weil er selbst durch die saubere Schule Rapids gegangen ist und durch uner= mudlichen Fleifi und Hingabe einen Aufstieg g'enommen hat, der sich wurdig anreiht an die grofien Vorbilder langst ver= gangener jahre.

Nun sind es schon neunzehn jahre her, dafi der Franz zum erstenmal Hutteldorfer Boden betrat. Damals hatte man nach dem Abgang von Bican nach einigen Experimenten Kaburek auf den ver= waisten Mittelsturmerposten des Rapid=Angriffes gestellt. Noch wichtiger war, dafi in der Verbindung vollwertige und vor allem schufikraftige Exekutivorgane standen. Aber auch da happerte es bedenklich. Da kam den Hutteldorfern ihr geradezu sprichwortliches Entdeckergluck zustatten.

Irgendeiner von den grun=weifien Spahern, die standig unterwegs waren und auch in der Provinz ihre Fuhler ausstreckten, brachten in Erfahrung, dafi in St. Polten ein Mordskerl von fast zwei Metern Lange und einer sagenhaften Schuhnummer die niederosterreichischen T ormanner in Furcht und Schrecken versetz·e. Den Langen mufite man sich anschauen. Vielleicht war es der gesuchte Kanonier. Vielleicht ...

Er war es auch. Ein Mittelsmann nahm den huhnenhaften jungling aus St. Polten ins Schlepp= tau und brachte ihn nach Hutteldorf. Der "Lange" horte auf den Namen Franz Binder. Er war nicht sehr gesprachig und auf dem Gebiet der Konversation kein Salonlowe, aber soviel brachte man aus ihm doch heraus, dafi er nicht abgeneigt sei, seinen riesigen Hammer den Rapidlern zur Ver= fugung zu stellen. Also liefi man ihn hammern. Er tat es mit erstaunlicher Hingabe und verbluffender Wirkung. Egal, wo immer man ihm den Ball hinlegte, er haute drauf, und die "Tuchent" zappelte im Netz.

Ein ungeschliffener Diamant.

Der St. Poltner war ja ein ausgesprochener Spezialist fur angemessene Freistofie, wobei die Entfernung vom Tor fur ihn keine Rolle zu spielen schien. Das war aber auch vorlaufig alles. Mit dem technischen ABC sah es zunachst nicht gerade rosig aus. Der "Lange" wirkte steif und holzern. Seine riesigen Sprudler schienen ihm im Weg zu sein, aber wenn man ihm den Ball servierte, dann "rauchte" es.

Es begann nun die Arbeit in der Hutteldorfer Diamantenschleiferei, und da der biedere Provinzler sich willig fugte, blieben die Erfolge nicht aus. Der Franz wurde von Mal zu Mal besser und am

"Rapids" Ligamannschaft

Lelzte Reihe von links: Sektionsleiter Binder, Riegler, Korner I, Dienst, Merkel, Gernhart, Happel, Korner II, Wagner II, Trainer Pesser Sitzend von linl<s: Kaspirek, Golobits, Muller, Smetana, Wagner I, Schindlauer, Stroll Liegend: Zemann und Musil

t. Mai t 939 standen sich der Binder und der Bican zum erstenmal in einem gigantischen Zweil<an:wf der Mittelsturmer gegenuber.

Der Pepi, der als Mittelsturmer der Prager Slavia wieder einmal einen Glanztag hatte, legte sich ordentlich ins Zeug und zauberte allerhand fur die Prager Rotsterne -mit den Schufistiefeln seines St. Poltner Widersachers konnte er aber nicht Schritt halten. Viermal schlugen Binders Granaten im Kasten Planickas ein, und als der Hagel der Geschosse auf beiden Seiten durch den Pfiff des Schieds= richters beendet wurde, stand die Partie 7 : 4 fur "Rapid".

icht nur die "Rapid"=Anhanger, aile die in diesem Spiel fur die Grun=Weifien die Daumen druck= ten, rasten vor Begeisterung. Der "Lange" aus St. Polten war der Held des Tages. Und weil jeder Fufi= ballheld seinen burgerlichen amen gegen eine besondere Markenbezeichnung eintauschen mufi, legte ihm das Wiener Fufiballvolk das stolze Pradikat "Bimbo" zu.

Von wo diese Bezeichnung hergeleitet wurde, das wird kaum jemals zu erfahren sein. Solche

amen werden aus dem Augenblick heraus geboren. Sie sind plotzlich da, und niemand weifi, wer sie zuerst ausgesprochen und ersonnen hat. Vielleicht -und dieser Gedanke liegt nahe -haben die gewaltigen korperlichen Ausmafie des langen Franz aus St. Polten diese Formel bei ihrem Zustande= kommen beeinflufit. Vielleicht war es ein Vergleich mit dem Liebling von Schonbrunn -Bimbo dem Elefanten, der allerdings, so weit wir uns erinnern, seine fufiballerischen Fahigkeiten niemals nachweisen konnte.

Jedenfalls, der lme verbreitete sich wie ein Lauffeuer und behauptete sich in allen moglichen Variationen, nicht nur in der Wiener, sondern auch in der Sportpresse des Auslandes bis in die heutigen Tage. Bimbo=Binder, Binder:Bomben und Binder=Granaten, das war und blieb die Attraktion nicht nul' fur die Hutteldorfer, sondern auch fur aile grofien Wiener und internationalen Fufiballschlachten, in denen "Bimbo" mit seinem Hammer den Kampf entschied.

"Bimbo" zerschmettert den Schalker Kreisel.

Man konnte eine ganze Reihe von Beispielen fur Binders furchtbare Schufigewalt anfuhren. Eines davon aber soli hier noch einmal zitiert werden, weil es den Wiener Fufiballanhangern, trotzdem sie nicht Gelegenheit hatten, selbst Augenzeuge zu werden, unvergessen bleiben wird. Unvergessen, weil es mit einer Zeit zusammenfallt, in der der Wiener Fufiball niedergeknuppelt auf dem Boden lag. Es war das Entscheidungsspiel um die Deutsche Meisterschaft im Olympiastadion. Der Gegner "Rapids" wa r damals "Schalke 04", der Matador des Westens, das verwoh nte Schofikind des" Reichs= sportfuhrers". Zwei Jahre vorher hatten die Schalker ebenfalls im Endspiel eine Rumpfmann= schaft der "Admira", die durch Verletzungen und den Ausschlufi von Klacl schwer ins Hintertreffen geraten war, 0 : 9 geschlagen. Das war Anlafi genug fur die deutschen Sportblatter, den Wiener Fufi= ball, der ihnen ein Dorn im Auge war, mit KLibeln von Hohn und Spott zu ubergiefien. Und nun lag es bei "Rapid", den schmerzlichen Umfaller der Jedleseer richtigzustellen.

Wieder schienen sich aile Gewalten gegen den Wiener Fufiball verschworen zu haben: "Schalke" fuhrte bald nach Beginn 2 : 0 und nach Seitenwechsel lange Zeit 3 : 1. Auch dieser Kampf schien verlorenzug"ehen, nur ein Wunder konnte eine neuerliche Niederlage abwenden. Und dies Wunder geschah! Es hiefi Bimbo=Binder. Zwei Freistofie und ein Elfer des "Rapid"=Kanoniers rissen das Steuer herum. "Rapid" ging mit 4 : 3 als Sieger und neuer Deutscher Meister vom Felde.

Bimbo hatte das Spiel seines Lebens gespielt ...

Sportlehrer Hans Pesser

Hans Pesser, der seit 1930 dem S. C. "Rapid" angehort, zahlt zu den grofien Spielern der Grun=Weifien. Grofi sind seine internationalen Erfolge, war er doch lange Zeit standig in Osterreichs Nationalmannschaft als linker Aufiensturmer tatig. Interessant war seine Aufstellung in der deutschen Nationalmannschaft gegen England, wohl der beste Beweis fur das Ansehen, das Pesse,r auch in Grofideutschlands Fufiballsport genofi.

Seit 1945 ist Pesser als "Rapids" Trainer tatig und hat in dieser Betatigung unendlich viel fur den sportlichen Wiederaufbau "Rapids" beigetragen. Dafi "Rapid" in der Saison 1945/46 Meisterschaft und Cup gewann, geht auf sein Konto. Es ist "Rapids" Wunsch, dafi Sportlehrer Pesser noch lange Jahre fur die grllll=weifien Farben tatig' ist.

"Rapids" Reservemannschaft Stehend von links: Sel<tionsleiter Binder, Wurz, Wlach, Madelmayer, ',nor, Marz, rainer Pesser Sitzend von linl<s: Smetana, Widermann, Teinizer, Schindelauer, Golobits, "aspirek Vorne: Musil

"Rapids" Reserve-und Nachwuchs=5pieler

Dafi "Rapids" Reservemannsehaft von dem gleiehen Kampfgeist und Spieleifer beseelt ist wie die Liga:Elf, beweist die Liste ihrer grofien sportliehen Erfolge. 17mal errang die Reservemannsehaft den Meistertitel und dies jedesmal in so Liberlegener Art, dafi sie weitaus an der Spitze der Reserve: mannsehaften der Librigen Wiener Fufiballverei ne stand. Die 1<'1 ubleitung "Rapid "hat aber aueh niemal"s vergessen, die aehwuehsspieler mit aller mogliehen Sorgfalt zu betreuen. Solange Sehoneeker Sektion leiter war, galt eine Sorge nieht nur den Spielern der "Ersten", sondern in gleieher Weise aueh dem Rapid: aehwuehs. Aus diesem aehwuehs holte sieh Sehoneeker immer wieder die Spieler herau , die zur Erganzung der Ligamannsehaft notwendig Wdren. Es wurde dafLir gesorgt, dafi die besten Trainer fLir die fufiballsportliehe u bildung herangezogen und dafi den begabtesten "Reser: visten" immer wieder Gelegenheit gegeben wurde, dureh zeitweise Spiele in der Liga:EIf Erfahrungen zu sammeln. Dieser Taktik war es zu danken, dafi "Rapid" niemals in Gefahr kam, eine Spielstarke wesentlieh einzubLifien. Aueh Sehoneekers aehfolger in der sportliehen Leitung de Klubs, vor allem Hierath und der gegenwartige Sektionsleiter Franz Binder, waren sieh stets der Verantwortung gegen: Liber dem Rapid: aehwuehs bewufit und handelten danaeh. Bis zum Jahre 1939 gewann die Rapid: Reservemannsehaft 15ma1 den tJeistertitel. So wurden von 18Spielen in der Saison 1938/39 15 Spiele gewonnen und nur ') verloren. Aueh in der darauffolgenden Saison 1939/40 stand die Rapid:Reserve an der Spitze der Tabelle. Die Kriegsverhaltnisse braehten es dann mit sieh, dafi dureh mehr als ') Jahre die Reserve:11eistersehaft eingestellt wurde. Erst im lierb t 1946 ging man wieder daran, aueh den Reserven die Mogliehkeit der Meistersehaftsbetatigung zu geben. Die Rapid:Reserve bewies aueh in dem neuen Absehnitt der Spielbetatigung ab 1946 ihre Klasse und konnte in Liberlegener Weise noeh zweimal den Meistertitel erringen. Von den Spielern der Reservemannsehaft ind einige, wie Smetana, Sehindelauer, Golobits, abweehselnd in der ersten Mannsehaft tatig. Trainer Hans Pesser, der den Sektionsleiter bei einer Arbeit unterstLitzt, nimmt sieh in besonderer Weise des Spielernaehwuehses an.

;0

"Rapids" Jugendmannschaft Stehend: Edlinger, Giger!, Hutterer, Radnasits, Slama, WlIrz, E. Bartalsky, Hladisch Sitzend: Bohm, Eisenstein, Trainer Wagner I, )lIgendleiter O. Dworal<, Kessler, Teinitzer Liegend: Wachter, Bischl

Trainer franz Wagner JlIgendleiter Otto Dworak

Rapid kann nicht nur mit seinen Reservespielern zufrieden sein, sondern auch mit seiner Jugend= mannschaft, die von clem Trainer Wagner I vorbildlich betreut wird lind von ihrem Jugendleiter Otto Dworak jede mogliche Untershitzung erfahrt. Die Jungen sind aile von echtem Rapid=Geist erfullt und in kameradschaftlicher Art miteinander verbunden. Ihrer aller Motto ist: "Grun=weif} allen voran!" In der neuen Spielsaison werden einige Jugendspieler, so wie das bei Rapid ublich ist, in die "Reserve" vorrucken.

"Rapids" Schiilermannschaft

Stehend: Ei neder, Rettenmosen, Vybi ral, Lerch, Venclik, Leber, Leitenmayer, Pesak Sitzend: Artner, Mehsarosch, Steindl, Trainer Wagner I, )ugendleiter O. Dworak, Bartalsky. St. Ocvirk, Hoffmann Liegend: Seher, Hrabala

Rapidspieler erzahlen .....

Wer einmal Hiitteldorfer Luft geatmet hat, bleibt griinweiij.

Die Jubilaumsfestschrift ware nicht vollstandig, wollte man nicht auch die Spieler der "Ersten" selbst zu Wort kommen lassen. Es gehort zwar nicht zu ihren Aufgaben, grofie Reden zu halten wahrend eines Spieles ist es sogar unerwunscht und macht bestimmt keinen guten Eindruck -aber in diesem Fall, wo es darum geht, die junge Rapid=Generation in Wort und Schrift zu verewigen, ist ei"ne Ausnahme wohl gestattet. So sollen sie nun sagen, was sie ansonsten auf dem grunen Rasen allein durch fufiballerische Leistungen auszudrucken pflegen, mit denen sie den Anhangerkreis begeistern und zuweilen auch, wenn es einmal nicht ganz nach Wunsch geht, auch argern.

In der heurigen Fruhjahrssaison haben die von der "Ersten" das Hutteldorfer Stammpublikum genau so wie seinerzeit ihre grofien Vorganger in gehobene Stimmung versetzt und sich durchaus so verhalten, wie es zur 5c::Jahr=Feier pafit. Erfolg reihte sich an Erfolg, aber daruber sollen sie ja selbst etwas sagen. Eines mufi man gleich vorausschicken: Aus jedem Wort der Rapidspieler, gleichguItig ob sie in Hutteldorf aufgewachsen sind oder aus anderen Gegenden neu hinzukamen, ist erfreulicher= weisefestzustellen, dafi aile, die das grun=weifie Hemd tragen, in die Rapidfamilie eisern hineingewachsen sind und nur den einen Wunsch haben, noch viele Jahre fur "Rapid" wirken zu durfen.

An einem T rainingstag trifft man sie aile beisammen an. Da sind sie um den Sektionsleiter Bimbo: Binder und dem Trainer Pesser versammeIt und in ausgezeichneter Laune. Aber weil gerade der Landerkampf gegen Italien vor der Tur steht, mufi man die drei Internationalen Gernhardt, Zeman und Happel gesondert aufsuchen. Also hinunter ins Stadion, wo der Verbandskapitan Nausch seinen Schutzlingen den letzten Schliff gibt.

Eben kommen sie von einem kleinen Waldlauf zuruck und sind etwas verwundert, als sie horen, dafi sie fur die Festschrift etwas sagen sollen. Am schnellsten findet sich Gernhardt zurecht.

"Wenn man funfzehn Jahre bei "Rapid" ist", so sagt er "braucht man nicht erst zu betonen, dafi man sich bei "Rapid" wohlfuhlt. Ich wunsche mir nur, dafi ich noch weitere funfzehn Jahre Rapidler sein darf. Mit meinem schonsten Erlebnis, dem unvergefilichen 4 : 3=Sieg uber "Schalke 04", mochte ich die Hoffnung verbinden, dafi in die junge Rapidmannschaft der unbeugsame Kampfwille, der unsere Mannschaft damals beseelt hat wieder einziehen moge.

Robert Korner Robert Dienst Hans Riegler

Ferdinand. Smetana Leopold Stroll Alfred Korner

Happel versicherte mit Stolz, dafi er schon seit elf Jahren bei "Rapid" ist und aus der Jugendmannschaft im Jahre 1943 in die "Erste" aufruckte, bald darauf allerdings eingezogen wurde, aber seit seiner Heimkehr im Jahre 1945 bis zum heutigen Tag aile grofien Spiele mit:: machte und in dieser Zeit mitgeholfen hat, zwei Meisterschaftssiege und einen Cupsieg fur "Rapid" zu erkampfen.

Zeman, derzeit der beste T orwachter Osterreichs, sitzt schon im Autobus, der die T eamleute ins Zentralbad bringen soil. Der vielgefeierte Rapidtorrnann erklart, dafi er sich nach seiner Uber:: siedlung vom FC. Wien zu "Rapid" im Jahre 1945 in Hutteldorf aufierordentlich wohl fuhle, dafi bisher alles gut verlaufen sei, eine wunderbare Kameradschaft herrsche und dafi er hoffe, noch recht lange bei "Rapid" sein verantwortungsvolles Amt ausu ben zu konnen.

Am Abend auf dem Rapidplatz waren die Blitzinterviews noch viel schneller unter Dach und Fach gebracht. Ais Erster meldet sich Korner I zu Wort:

"Was mir am meisten imponiert hat, dafi war das Match gegen "Bata Zlin" in Genf bei dem grofien internationalen Turnier im Jahre 1946. Das war so ein richtiges Rapidmatch! Die Tschechen haben schon 3 : 0 gefuhrt, dann haben wir zu kurbeln angefangen und auf einmal war es 3 : 3. Da hat dann "Bata" mit grofiter Kraftanstrengung auf 5 : 3 gestellt, aber wir habe~ nicht locker gelassen und wieder ausgeglichen und im Nachspiel noch 7:5 gewonnen."

Dienst findet mehr Geschmack an Reiseabenteuern. "In Kairo haben wir eine Hetz ghabt. Die ganze Rapidmannschaft ist auf Kamelen zu den Pyramiden geritten. Nur die Herren Dworschak und Pesser haben sich auf Eseln sicherer gefuhlt. Das hat urkomisch ausgesehen. Sehr fesch waren wir aile mit dem Fez am KopL Nur Pesser hat sich von seinem Hut nicht trennen konnen."

Stroll erinnert sich besonders gern an den 7 : z::Sieg uber Austria. Und das ist verstandlich, denn es war sein erstes grofies Spiel bei "Rapid" nach seiner Abwanderung vom "Landstrafier AC.". Dafi er zu dem schonen Sieg uber den "Erbfeind" von Hutteldorf selbst vier Tore beigesteuert hat, gab seincm Debut eine besondere Weihe.

Rieg-Iers grofies Rapid=Erlebnis ist heute noch mit einem gewissen Bauchgruseln in der Erin:: nerung verbunden. Wenn er von einem Flugzeug etwas hort, wird ihm ganz mies. Bei seiner Jungfern:: fahrt mit "Rapid", die ihn durch allzu luftige Hohen von Rom nach Alexandrien brachte, bedauerte er aufierordentlich, dafi er vor dem Einsteigen in das Luftschinakel noch so ausgezeichnet gegessen hatte. Der Magen revoltierte gegen die Schaukelbewegungen und die Foigen ergotzten aile Mitreisenden, nur ihn nicht. Das nachste Mal gehe ich lieber zu Fufi, soli er gestohnt haben. Seine Spezis versichern, dafi sie aus Mitgefuhl sein Lieblingslied "Almenrausch und Edelweifi" angestimmt haben, aber nicht einmal das hat er in seinem Jammer zur Kenntnis nehmen wollen.

Golobits scheint ein begeisterter Anhanger von Schlamm:: und Moorbadern zu sein. In seiner Erinnerung hat er dem Spiel "Rapids" gegen eine Stadtauswahl von Luttich einen besonderen Platz ei ngera umt.

Leopold Gernhardt Franz Kaspirek Kurt Schindlauer

"In so an Gatsch hab ich noch nie in meinem Leben Fu!)ball gespielt. Nach dem Match haben wir uns gegenseitig nicht erkannt, so haben wir ausg·schaut. Man hau' uns ganz leicht mit einem Negerteam verwechseln konnen."

Fur Miiller war der 2: 1:Sieg uber "Wacker" der bisher gro!)te Tag in der Zeit seiner Ttitigkeit bei "Rapid". Sein Gluck war es, da!) Kaspirek gerade das Pech hatte, nicht einsatzfahig zu sein. So kam er in diesem Meisterschaftsspiel zum ersten Mal in der "Ersten" 20m Zug. Diese Gelegenheit lie!) er nicht unausgenutzt vorubergehen. Die ausgezeichnet bestandene Feuertaufe offnete ihm den Weg auch zu weiteren Spielen in der "Ersten" bei "Rapid".

Merld ruhmt das Cupspiel gegen "Vienna", das von "Rapid" ') : 2 gewonnen wurde.

"Recht schiach hat's damals ausgschaut. Bimbo ist bald nach Beginn verletzt worden, Gernhardt hat gefehlt, wir haben wah rend der ganzen Spielzeit nur zehn Mann gehabt, aber wir haben uns ordent: lich ins Zeug gelegt und so war der ') : 2 Sieg wirklich ein ganz gro!)er Erfolg. So gefreut haben wir uns schon lange nicht, wie in dem Augenblick, als Binder, knapp bevor es aus war, das siegbringende Goal geschossen hat. Die alten Rapidler waren ausgesprochen begeistert. Da!) sie uns nach dem Spiel gratuliert haben, darauf bin ich heute noch stolz."

Korner II bezeichnet die Londoner Olympiade als sein schonstes Erlebnis.

"Wenn wir auch gleich im ersten Spiel gegen Schweden') : 0 verloren haben, was uns nahirlich sehr verdrossen hat, war ich von dem, was ich in London gesehen habe, ganz begeistert. Die pracht: vollen Sportanlagen, die ausgezeichneten Leistungen der besten Schwimmer und Leichtathleten der

Roman Knor Erich Medler

,

Stefan Wagner Franz Golobic Max Merld

Welt, der rassige FUBballkampf England gegen Holland, das alles waren Liberwaltigende Eindrucke, die immer zu meinen schonsten Sporterlebnissen gehoren werden." Schindlauer als einer von den Jungsten bezeichnet die Agyptenreise als sein bisher schonstes Erlebnis bei "Rapid".

Musil hat sich als T ormann von hoher Klasse in der Rapidmann chaft seit vierzehn Jahren einen Stammplatz gesichert, der ihm ungenommen bleibt, wenn er auch in den letzten Jahren Zeman den Vortritt uberlassen muBte. Musil ist aber immer da, wenn er gebraucht wird und kann durchaus nicht als bloBer Ersatzmann gelten.

"Es war im Jahre 1937, da habe ich als 17jahriger die Griechenlandtournee "Rapids" mitgemacht und hatte, weil Raftl verletzt wurde, endlich die groBe Chance, in der "Ersten" mitzuwirken. Das auf= regendste Erlebnis war zehn Jahre spater. Das war der Landerkampf Osterreich=Ungarn im Stadion, den Osterreich 4 : 3 gewonnen hat. 1m ungarischen Sturm, der sich von der unwiderstehlichen Seite zeigte, standen damals Susza und Puskas, die mir allerhand schwere Bomben auf das Tor legten, so daB ich aile Hande voll zu tun hatte. Das war in der ationalmannschaft. Bei "Rapid" war mein letztes groBes Spiel die Begegnung mit Bata Zlin in Genf. Zeman wurde beim Stand 5 : ') fur Zlin verletzt, dann bin ich eingesprungen und "Rapid" hat noch 7 : 5 gewonnen."

Seit funfzehn Jahren gehort nun auch schon Kaspirek zu "Rapid". Der 7: z=Sieg gegen Austria in der Meisterschaft hat ihn am starksten beeindruckt, weil er in diesem Spiel als linker Laufer seinen groBen Tag hatte. Von den Auslandsfahrten gefielen Kaspirek am besten die Agyptenreise und die Fahrt im Flugzeug von Rom nach Alexandrien. Sehr gut gefallen hat es ihm in Kairo. Mit besonderer Freude erinnert er sich an sein zweimaliges Mitwirken in der osterreichischen Nationalmannschaft als LinksauBen. Das war bei den Landerspielen gegen Schweiz und die T schechoslowakei. Elf Mal hat er in der Wiener Stadtemannschaft mitgewirkt.

Etwas, was noch nicht da war, stellt Wagner I in den Vordergrund seiner an Erlebnissen so reichen aktiven Laufbahn als Trager des grunweiBen T rikots.

"AIs zu nftiger Laufer kann ich naturlich nicht mit Sch uBlorbeeren aufwa rten. Ich habe kei ne Goals geschossen. Aber einmal war ich doch in einem groBen Spiel im Mitropacupbewerb auf etwas ungewohnliche Art an einem T reffer mitbeteiligt. Unser Gegner war die Prager Siavia. Auf Prager Boden hatten wir eine Woche vorher 3 : 1 gewonnen und nun war das Retourspiel auf dem Rapid= platz, das 1 : 1 endete. Horen Sie, wie unser Tor zustande gekommen ist. Es war, ich erinnere mich noch genau, die 15. Minute, als ich ganz in der ahe des Siaviatores einen Seiteneinwurf auszufuhren hatte. Ich warf den Ball mit starkem Schwung bi in die Feldmitte, dort lauerte schon Bimbo und druckte das Leder aus der Luft mit der Stirn uber die Hande des verblufften Planicka ins Tor der Rotsterne. DaB das gelungen ist, freut mich heute genau so wie damals, weil es etwas war, was bis dahin einfach noch nie dagewesen ist.

Meine aktive Zeit ist vorbei und jetzt bin ich Trainer der Jugend= und SchLilermannschaft und freue mich, daB ich mit der Jugend in der Meisterschaft gute Fortschritte erzielt habe, so daf3 auch sie in der Spitzengruppe rangiert. Wie es mit den FUBballbuben aussieht? Nur die Kecken kommen, die nichts konnen, die ruhigen bray n trauen sich wieder nicht zu uns herau ."

Josef Musil Ernst Happel Walter Zeman

Wagner II knupft an die 6 : 1= iederlage der osterreichischen ationalmannschaft in Budapest an und an die vor diesem Linderspiel gemachten Hinweise, dafi 0 terreich letzter Sieg auf ungarischem Boden auf das Jahr 1932 zuruckgeht.

"Das stimmt, denn ich war damals selbst dabei, als wir Ungarn vor siebzehn Jahren sozusagen in der Hohle des Lowen 1 : 0 geschlagen haben. Das war keine leichte Sache. Diesen Sieg haben wir fur Osterreich mit dem Aufgebot aller Krafte im wahrsten Sinn des Wortes erkampft. Es war ein Mordsmatch und ich war damals gerade so richtig in Form. In den Zeitungsberichten bin ich sehr belobt worden, man hat mich als den "Turm in der Schlacht" bezeichnet. Bei allem habe ich mir immer vor Augen gehalten, dafi ich auch in der ationalmannschaft die Rapidtradition zu vertreten habe."

Der alte Rapidhase Pesser, der sich bis dahin im Hintergrund gehalten hatte, um der jungen Garde das Wort zu uberlassen, meldete sich nun auch selbst:

"Es freut mich aufrichtig, dafi mit dem 50jahrigen Jubilaum "Rapids" das 20jahrige Jubilaum meiner Zugehorigkeit zu Hutteldorf gerade zusammenfallt. Meinen besonderen Stolz dart ich wohl darin sehen, dafi meine Tatigkeit fur "Rapid" nach Abschlufi meiner aktiven Laufbahn vom Vorstand unseres Vereines damit belohnt wurde, dafi man mir vertrauensvoll das Amt des Trainers ubertragen hat.

In dieser Funktion ist es mein Ehrgeiz, alles daranzusetzen, um die Rapidtradition wurdig fort= zusetzen, indem ich die junge Kampfmannschaft im Geiste der T reue und des kampferischen Willens erziehe. In den drei Jahren meiner T rainerarbeit hat Rapid zweimal den Meistertitel und einmal den Cupsieg errungen und heuer im Fri.ihjahr ist es uns gelungen, in der Meisterschaft acht Siege in un= unterbrochener Reihenfolge zu erreichen, durch die "Rapid" vom sechsten Platz in der Rangliste bis an die Spitze vorgeruckt ist.

Es konnte keine grofiere Freude fur mich geben, als dafi es uns im 50. Jahr des Bestandes von "Rapid" gelingt, zum achtzehnten Mal die grun=weifien Farben mit der Meisterschaftskrone zu schmuk= ken. Ich will hoffen, dafi die Spieler erkennen, worum es geht. Das ware der schonste Lohn fur die gute Zusammenarbeit immer mit dem Ziel, die grun=weifie Fahne hochzuhalten. Und schliefilich haben auch die Rapidanhanger das Recht, dafi ihr Torhunger gestillt wird, so wie es bei "Rapid" seit jeher der Brauch war."

Zum Schlufi noch eine wehmutige Feststellung des wackeren Masseurs Schmidt: "Es war immer mein Traum, einmal bei "Rapid" als Aktiver auftreten zu konnen. Aber es ist leider beim Traum geblieben und hat nicht weiter als bi zum Masseur gereicht."

'57

DIE MEISTERSCHAFT 1948/49

Rapid besetzt den 2. Platz In.der Tabelle

Der Endsfand der Tabelle

I

I Aus= , Tore

I ! Un= Nieder= !

Vereine getragene Siege ! Punkte

I entschieden ' lagen

I

Spiele , II fiir gegen I

AUSTRIA ............. 18 13 4 65 : 27 27 RAPID ................ 18 11 3 4 61 : 29 25 ADMIRA ............. ' 18 11 2 569:JJ 24 WACKER ............. 18 10 3 5 J5 : 34 23

F. C. WIEN ............ 18 9 3 6 J5:JJ 21 VIENNA .............. 18 8 3 7 44: 32 19 SPORTKLUB ......... 18 8 3 7 J5 : 34 19

F. A. C................. 18 6 2 10 37: 46 14 OBERLAA............. 18 2 15 16: 64 4 HOCHSTADT......... 18 2 15 14: 79 4

An WettspieIen teiI=

WettspielresuItate: Torschiitzen:

genommen: Wacker 1: 1 Stroll " 15 Korner I. 18 Korner II............... 18

Vienna...................... .. 1:5 Dienst...................... .. 12 Stroll................. .. 18

F.A.C 2: 0 Korner I 10 Gernhardt ............ .. 16

Oberlaa ..................... .. 5: 1 Korner II. , 10

Merkel. 16

Sportklub. . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 1: 1 Riegler........................ 8

Wagner 11.............. 16

F.C. Wien 5: 1 Binder . 2

Zemann 16 Admira 2: 3 Schindlauer .

Happel 1 J Austria 1: 2 Merkel. .

Miiller 11

Hochstadt ................... .. 2: 2 Golobits 10

I

Riegler.................. 8

Wacker... 2: 1

Dienst . 8

F.A.C 8: 2

Wagner I 7 Oberlaa 4: 0

Binder.................. 6 Vienna 2: 1 Knor.................... 6 Schindlauer ........... .. 4

Sportklub ................... .. J: 1 Musil 2

F. C. Wien 6: 1 Czarmann............... 2

Admira 4:1

I

Smetana .

Hochstadt................... .. 9: 1

Pavusa .

Austria...................... .. 3:5

;8

Die Umkleideraume und Spielerkabinen de Sportplatzes des Sportldubs "Rapid"

Photo: Voigtlilnder, Wien

"RAPID"=PLATZ

Vom Schmelzer Exerzierfeld liber den Rudolfsheimer Sportplatz, den Rapid im Jahre 190) pachtete und ausbaute, bis zur heutigen Spielanlage auf der Hiitteldorfer Pfarrwiese fiihrte ein weiter und dornenvoller Weg. Der Errichtung de Hiitteldorfer Sportplatzes tellten sich grofie technische Schwierigkeiten entgegen, deren Uberwindung den damaligen Vereinsfunktionaren nicht wenig Kopf= zerbrechen machte. Die zur Verfiigung gestandenen Wiesen machten es sehr schwer, darauf eine brauchbare Sportanlage zu bauen. Das Problem wurde vorerst so gut es ging geJost, und im Jahre 1912 konnte Rapid seinen neuen Platz in Beniitzung nehmen. Der Fassungsraum, der bis zu 80o~ Zuschauer zuliefi, war schon danials vollig ungeniigend. Der Erbauer des Sportplatzes, Senatsrat lng. Eduard S c h 0 n e c k e r, hatte deshalb schon im Jahre 1912 einen Plan ausgearbeitet, der einen grofiziigigen Ausbau bei giinstigeren oraussetzungen, als sie zur Zeit der ersten Planung bestanden, vorsah. Diese oraussetzungen fehlten naturgemafi wahrend des ersten Weltkrieges. Zu Beginn des Jahres 1921 begann die ereinsfiihrung sich ernsthaft mit dem Studium der Platzausgestaltung zu befassen, und schon im Juni t 92 t begannen die Arbeiten nach Ing. Schoneckers Entwiirfen. Bereits im Jahre 1921 war der Bau der grofien Sitztribiine und der u bau der West= und Ostkurve des Platzes beendet. Unmittelbar an die Vollendung dieser Bauvorhaben anschliefiend wurde die Herstellung der machtigen Stehtribiine in Angriff genommen. 1m Spatherbst des Jahres 1922 waren samtliche Bau= arbeiten, die von der Universal=Baugesellschaft durchgefiihrt wurden, fertig, und die neugestaltete,

Verdiente Platzfunktionare. Links: Ordnerobmann Franz Pribil. Rechts: Ordnerobmann:Stellvertreter Franz Kreutzinger.

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Oben; Spielerkabi ne. Unten; Arztlicher Betreuungsraum Mitte; Badel<abine. Samtliche Photos: Voil;t!ander, Wic:!

nunmehr rund 22.000 Zuschauer fassende Anlage konnte in Benutzung genom men werden. Noch blieb die Errichtung neuzeitlicher Umkleideraume und Pflegeraume wunschens= wert. Auch diese Wunsche gingen spater in Erfullung.

So ist heute der Rapid=Platz in Hutteldorf wohl nicht einer der grohten, dafur aber einer der schonsten und best= angelegtesten FUhbaliplatze in Wien. Seine uberaus reizvolle

landschaftlich.e L-age, seine Geschlos= senheit und Ubersichtlichkeit sind vorbildlich und werden nur von wenigen Wiener FUhballplatzen er= reicht.

Mit dem "Rapid"=Platz aufs engste verbunden sind seine Be= treuer, die Platzmeister Anton Muhl= berger und Franz Ambros. Als Nach= folger des unvergehlichen Platz= meisters Moche, der durch Jahr= zehnte dem schonen Hutteldorfer Platz seine Pflege angedeihen Iieh, walten sie bestens ihres Amtes.

Der Ordnerdienst eines FUh= ballgrohvereines erfordert Autoritat, ruhiges und besonnenes Auftreten in kritischen Fallen. In Franz Pribil be= sitzt "Rapid" seit mehr als drei Jahrzehnten einen vorbildlichen Ord= nerobmann, der von seinem Stell= vertreter Franz Kreutzinger bestens unterstutzt wi rd. "Rapids" Dank gilt auch diesen Mannern in seinem Jubilaumsjah r.

"Rapids" Platzmeister. Linl<s; Franz Ambros. Rechts; Anton Muhlberger.

..

Dafi die qrasili~nischen Spitzenklubs Vasco da Gama, fluminense und flamengo gerade "Rapid" als ersten mitteleuropaischen Verein zu Spielen nach Sudamerika einluden und damit die Sport: beziehungen zwischen der Alten und der Neuen Welt nach dem zweiten Weltkrieg neu knupfend, hat einen doppelten Grun·d.

Das Jahr 1950 bringt die Austragung des Jules Rimet Cups, popular "fufiball:Weltmeisterschaft" genannt, in Rio deJaneiro und Brasilien, dem auf eigenem Boden allererste Chancen fur die EroberJng des stolzen Titels eingeraumt werden, machte das Jahr v 0 r der Begegnung der starksten National: Teams zur Generalprobe fur seine Mannschaften und ihr Spielsystem.

Drei, die fufiballklasse ihres Landes reprasentierende Vereine wurden nach Brasilien zu Gast geladen. f. C. Tor in 0, der italienische Meisterklub, der seine gesamte erste Mannschaft wenige Monate nach der Brasilientournee bei einer flugzeugkatastrophe verIor, ein tragisches Ereignis, zu dem "Rapid" dem freundesklub auch an dieser Stelle noch einmal sein tiefempfundenes Beileid ausspricht, A r sen a I, den popularen Londoner Klub als Vertreter der Spielkultur im Mutterland des Sports, und schliefilich "R a pi d", den osterreichischen Verein, der als Gewinner heimischer Meister: titel einen stolzen Rekord halt.

Neben dem allgemeinen Grund fur die Wahl "Rapids" als einem der fuhrenden mitteleuro: paischen fufiballvereine, hatten die sudamerikanischen Veranstalter der T ournee aber noch ein zweites Motiv, gerade "Rapid" entgegentreten zu wollen.

Ais Uruguay im Jahre 1924 in Paris mit der Eroberung des Titels des ersten fufiball:Welt: meisters einen von niemand vorhergesehenen Triumph gefeiert hatte, war es der Leitung des S. C. "Rapid" gelungen, das amerikanische Wunderteam nach Wien zu bringen. Unter dem Namen des uruguayanischen Meisters "Penarol", dem tatsachlich 9 von den II Spielern des Olympiasiegers angehorten, trat die Nationalelf Uruguays auf der Hutteldorfer Pfarrwiese an -und wurde 0 : 5 geschlagen.

Dieser historische "Rapid"::Sieg war mit ein Anlafi, dafi Brasilien, fur Sudamerika Revanche suchend, "Rapid" uber das grofie Wasser holte.

Wenn einzelne, unzureichend informierte oder sogar gehassige heimische Pressestimmen -wir denken dabei an die bosartige Entgleisung, der das Wochenblatt "Freiheit" bedauerlicherweise Raum gab -nun so taten, als ob "Rapid" das Ansehen des osterreichischen Sportes in Brasilien nicht wurdig vertreten hatte, wollen wir simple Fakten sprechen lassen, urn zu zeigen, welchen Respekt die grun::weifien Farben sich und dem osterreichischen Fufiball in Brasilien zu verschaffen vermochten.

Die Leitung des S. C. "Rapid" war sich -als sie die Reise beschlofi -vollig daruber im klaren, dafi die brasilianischen Spitzenklubs auf eigenem Boden nur zu schlagen sind, wenn ganz aufierordent:: lich gunstige Umstande -wie sie dem Gast kaum je geboten werden -zusammenkommen. Aber der sportliche Grundsatz, eine geforderte Revanche zu geben, ging uns vor. Uberdies betrachtete "Rapid" die Sudamerika::T ournee gerade im Hinblick auf die bevorstehende Weltmeisterschaft in Rio de Janeiro als eine notwendige und wichtige Exkursion, die sie im Interesse des osterreichischen Sports zu unternehmen habe, urn Erfahrungen zu sammeln, die der osterreichischen Nationalmannschaft zugute kommen sollen. Und wir konnen heute sagen, dafi keine T rainerverpflichtung und sonstige Vorbereitungsmafinahme dem osterreichischen Nationalkader soviel wichtige Lehren hatte ver:: mitteln k.onnen, wie die Spielerfahrung unserer Brasilien::Fahrer sie nun zu geben vermag.

Aber wie es nicht die Art "Rapids" ist, sportliche Mifierfolge zu verschleiern und nach Aus:: reden fur Niederlagen zu suchen, so will auch dieser Rechenschaftsbericht fur Freunde und Mit:: glieder im Rahmen unserer Jubilaumsschrift keineswegs theoretisch urn einen T atbestand, den wir stolz offen darlegen konnen, herumreden.

"Rapid" trat seine Brasilien::Reise am 2. Juni an. Es nahmen an dieser Tournee unter der Leitung der Vize::Prasidenten Hierath und Waltschek sowie des Sekretars Dvorak, Sektionsleiter Franz Binder und Sportlehrer Hans Pesser, die folgenden Spieler teil: Dienst, Gernhart, Golobits, Happel, Kaspirek, Korner I, Korner II, Knor, Musil, Merkel, Muller, Riegler, Schindelauer, Smetana, Stroll, Wagner I, Wagner II, Zeman. Die sportliche Leitung der Expedition oblag dem Sektions:: leiter Binder, der sich uber Wunsch der Veranstalter und der brasilianischen Sportoffentlichkeit auch einmal als Spieler zeigte, und dem Trainer Pesser.

Es wurden innerhalb 8 Wochen II Spiele ausgetragen, wobei zwischen den einzelnen Spielen insgesamt 10 Flugstunden zur Erreichung der Austragungsorte zuruckzulegen waren.

Es fanden folgende Spiele mit den beigefugten Ergebnissen statt. "Rapid" spielte gegen:

Vasco da Gama 0 : 5 F. S. San Paulo 4 : z
Fluminense 2 : 2 Ponte Preta::Campinas 2 : 2
Corinthians::San Paulo 2 : 2 Atletico Paranense::Curitiba 7 : 2
Flamengo::Rio I : 2 F. C. Coritiba 0 : 4
Palmeiras::San Paulo 0 : 2 Ferroviario::Curitiba o : I
America F. C. 5 : 3

Zu bemerken ist hiebei, dafi die Spiele, die mit einer Niederlage endeten, durchwegs Nachtspiele bei einer unserer Mannschaft fremden und die Spieler blendenden Beleuchtung waren, wah rend wir von 6 ausgetragenen T agesspielen 3 gewannen, 2 unentschieden hielten und nur eines verloren. Nicht unerwahnt soli als charakteristische Einzelheit bleiben, dafi wir das Spiel gegen Flamengo bei T ageslicht begannen, zur Halbzeit 2 : 0 fuhrten, das Spiel aber so spat angesetzt worden war, dafi nach Halbzeit wieder die kunstliche Beleuchtung eingeschaltet werden mufite und wir 3 : 2 unterlagen.

Diese sachlichen Feststellungen sollen die hervorragende Leistung und Qualitat des brasi:: lianischen Fufiballes keineswegs herabmindern. Brasilien, dessen offizielle Stellen, Klubs, Sportier und Publikumsmassen uns mit uberstromender Herzlichkeit und warmer Sympathie aufnahmen, fur die wir nicht genug danken konnen, und die wir einem brasilianischen Meisterklub jederzeit gerne durch Wiener Dankbarkeit erwidern mochten, ist ein Fufiball::Land, das heute kaum einen Gegner als uberlegen furchten mufi.

Urn so erfreulicher bleibt es, dafi "Rapid" mit den erzielten Resultaten zu den Gasten der

I.

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1

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Brasilianer zahlt, die in ihren Spielen am be s ten abschnitten.

Die von uns erzielten Resultate tibertreffen die von f. C. Torino und dem englischen Ligaklub Southampton, ebenso die von argentinischen und uruguayanischen Mannschaften in Brasilien erzielten Ergebnisse weit und gleichen jenen, die Arsenal in dieser neuen fufiballhochburg zu erzielen ver: mochte. f. C. Torino konnte nicht ein Spiel in Brasilien gewinnen, der englische Ligaklub Southamp: ton brach seine Stidamerika:T ournee nach dem zweiten Spiel abo

Jeder brasilianische Gegner ist schwer. Die Vereine, denen wlr 1m stidlichen Staate Santa Catharina entgegenzutreten hatten, sind Meisterklubs der Staatsliga, und die sportliche Bedeutung unseres Sieges gegen Atletico Paranense, der tiber ein Jahr ungeschlagen blieb und Gegner wie Vasco da Gama, fluminense und flamengo sowie f. C. San Paulo auf seinem Platz besiegte, in Grund und Boden gespielt wurde (7 : 2).

Doch tiber die Leistung "Rapids" in Brasilien brauchen nicht wir zu reden. Die brasilianische Sportpresse aufierte sich tiber die Leistungen und das Auftreten der "Rapid":Mannschaft tiberaus lobenswert.

Selbst jene Spiele, die verlorengingen, hinterliefien beim brasilianischen Sportpublikum infolge der fairnefi der Spieler einen sehr guten Eindruck.

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Inhalfsverzeichnis
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An u n s ere F r e u n de! Von Obersenatsrat Dr. losef SchwarzI . . . . . J
Sportklub "R a p i d" G I u c 1< w u n S C hun d 0 a n k! Von Bundesminister Dr. Felix Hlirdes. 4
Oem Sportkilib "Rapid" zum 50. Gebllrtstag. Von Blindesminister Dr. losef Gero 5
Z u m 50. G e bur t s tag. Von Burgermeister Dr. h. c. Th. Korner 6
50 I a h r e "R a pi d". Vom Prasidenten des Wiener Fufiballverbande~ Franz Putzendoppler 7
G e bur t s tag ski n d "R a pi d". Vom Internationalen Referenten des c).F.B. A. Kolisch. 8
Von VerbandskapitanFu/lball.im osterreichischen"Rapid" beispielgebend
Walter Nausch . . . . . 9
"R a p i d" a I I z e i t v 0 ran! Von Redakteur R. Brum . 10
e ins po r t I i c her Wei t beg r iff. Von Redakteur M. Reich"Rapid" 10
Fun f I a h r z. e h n t e "R a p i d". Von Chefredakteur Otmar Hassenberger 13
"Rapids"Ehrentafel der sporttichen Erfolge 23
"R a p ids" i n t ern at ion a leE r f 0 I g e 24
Ran g lis t e i n den M e i s t e r s c h aft e n 191 2 1949 26
"R a p i d" i n den M e i s t e r s c h aft e n 1912 1949 . . 27 r
Generaltabelle uber samtliche Meisterschaftsspiele 28
"R a p ids" g r 0 f; e S pie I e r. Von Pat . 29
U n v erg e sse n! Dionys Schonecker -Edi Bauer JJ
"R a p i d" = Lei c h tat hie t i k. Von Sektionsleiter Pirzl J5
Von "Rapid"=Leichtathleten errungene Meisterschaften 37
V ere ins f ii h run g i m 50. B est and s i a h r 41
Ehrenmitglieder . 46
Von Redakteur R. Kastl"Rapid"=Spieler erzahlen 53
Die M e i s t e r s c h aft 1948/49 58
"Rapid"=Platz ... 59
Die S ii dam e r i k a = Fa h r t "R a p ids". Von Redakteur Schidrowitz 61

Herausgeber: Sportklub "Rapid", Wien XIV. Verlag: Austria=Verlags=Gesellschaft m. b. H., Wien I. Fiir den Inhalt verantwortlich: Chefredakteur Otmar Hassenberger, Wien X 111/89·

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Verzeichnis der Inserenten.

AEG-Union, Elektrizitiit,s-Gesf'lIsehll.ft, \\'if'n XXI! 7fi Anglo.Elementar \'ersieherungs-Aktiengpspllsehaft,

~'ien l Ii;'; Argentor-Wprkp, Silherwarpn unci Pokalp, \\'ipn \'11 7:1 Asko, Arbeiterbund furHpurt. u. KorpPl'kultur, Wipn \' 70 Austrobus,Osterr.Autobusgesellse11aft m. b. H., Wipn 1 71

Eacier del' Staclt Wien " fi!-l Bednal' Franz & Hohn, Sportartikelfabrik, \rien X II 7,i Eelacia's A. Naehf., Bport. unci Vereinsabzeiehen,

\\lien VII 7:1 Bereo Sporthaus, Wipn VI 7.'') Bermaciinger Markus, Tapezierer und Dekorateur,

\\lien IX , , 67 Bohmann Eduarci, Hpil· und Sportmasseur, Wipn XV 69 Borovszky August, Gas-und Wassel'leitungs.lnstalla

teur, "Vien XV

Cafe Holub, Hans Leupulci, Wien X V CaCe Mar'ienllOf, Inh. Leopold Resch, \\lien XII Cafe Kal'l Masehek, Wien XV Cafe Wiesf'nt, Bes. Franz \~'iespnt, Wien \' Cejka Hans, Mal3sehneiderei, Wien 111 Cosmos, Reiseburo, Wien I

Del' Abend, Wien I 66

71 72 71 72 67 67

69

Endlidler R. & A., Wf'rbeuntel'l1f'hmer, ~'ien IX'" 70 Esslen & Co., Collonil-Ballsportpaste, Wien XV .... 75

Fersehl Leopolci, (;asthaus "Alt.Wien", Wien X1\'.. 72 Fleck Joseph, Erste osterr. Fahnenfabrik, Wien I 73 Fuhrmann Robert, Fuhrwerksbetrieb, Wien XIV fifi Fussmann A. <.;h., Bportartikel en grus, Wien I 75

Geisberger Franz & Sohne, ReCorm.Behl6sser, Wien XIV fifi Germ Eduarci, FleisellC'r unci SeicheI', Wien XV 76 Gewista, Stadt. Ankundigungs-Unternehmung, Wien I 68 Guschelbauer E., Pelze, Wien I 74 Guttl Kal'l, Kohlengrol3handlung, Wien I 6fi

Haas Philipp & ~ohlle, Teppich-ullci Mobelstuff. Fabriken, Wien I 77

Seile Haldenwang H., Ful3ball-Spezialgf'sl'haft, \rien XIV 7.') Hausmann Bruder, Transmissiol1l'n, Wipn VII ..... 66 Hpinrieh Ruciolf, Arehitf'kt unci Stacitbaumeister,

\\'ien XIV ,

66 "Helius",l)ptpktivuntel'l1f'hl11f'n H. Miill€'r, Wien I 66 Heyman & ,Jahn, Buchdl'llckprpi, Wif'n XV

70 Hilpprt ('arl, Bport. unci Spiplwan'n, Wit'll '1 .•.•.• 7:l Holbl Ot,to, Autolaekiprung, Wipn 1rr

74 Hotpl Fuchs, Wien XV 71 Hotel Stdanip, Wipll 11 72 Huttig P., Bamengrol3handlung, Wien 1 ..•........ 70

WO Mantel· und Kleicierfahrik, Wien VI 67 lngas (lng. Anton Sehuller) Ges. m. b. H., Lacke und Farben, \Vien XVI 74

Juraezka Franz, Maler und Anstreieher, Wien XIV 76

Kadprabpk August, l\fasehinen· unci Apparatebau, \Vi€'n X 66 Kammerzell J. & Co., Pachter F. Feiehtinger, Soda. wassererzeugung, \\lipn XV 76 Kleidcrmandl, Wien XV 75 Kletzer Leopolci, Gastwirt, Wien Vln 72 Kobicrski Ing. Kal'l, Baumeister, Wien XV 66 Kolkoks, Wiener Kohlen· und Koks-Handels-Aktien· gescllsehaft, Wien I 77 Kontoreinrichtungs -Gesellschaft, "Austria -'fermin· kalender", Wien I 70 Krickl El'I1est und Bchweiger, Wien I 73

Lampreeht A., i\Iobelfabriken, Inh. SteinCellner, \\'i€'n \'II 76 Lauterbock Josef, Dachcieckermeistcr, Wien XIV 74 Ludwig Franz, Restaurateur, \\lien XlV 71 Lustig Ignaz, Pelzhaus, Wien VI 77 Lysol, Desinfektionsmittel, Wien 11 ' ,. 76

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Bauwesens, Wien I 7i Osten. St:1atsdruekerei,\'erlagsbut'hhandlun~,WienIII fig Osten. Turn-und Sport.Union, \ril'n l 70 Osten. Sportverlag Druck· und YI'r1agsges. m. h. H.,

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Schmid Franz, Uhren, Juwe!C'n, Wien \'11 ... 70

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Smutny Josef, Restaurant zum Schillerpark, \\"ien L 71 Souval Rudolf, Abzeiehen, Pokale, "'ien vn 73 Sporthaus "Zur Robbe", Wien I X 75

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STAFA Kaufllaus, Wien VII .... 68

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Steineck Sporthaus, Wien VII 0 0 •••••• o' 75

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Steiny C:ott/ieb, Restaurant, \rien XIV. 0 72

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Sutter, Schneidermeister, Wien I r ..... 0 67

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Wiener Wochenausgabe, Wo('henzeitung, Wien IX .. lig Wobl'!' Felodinand, Fleischer, \rien X \' 74

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